Artikel1. März 2018 Irina Blum
11 Kino-Highlights für den Monat März
Auch wenn der Frühling wettertechnisch noch ein wenig auf sich warten lässt: Im Kino erwarten uns mit hochsommerlichen Liebesgeschichten, abenteuerlichen Roadtrips und Action auf exotischen Inseln schon die ersten Vorboten auf die wärmere Jahreszeit, wie unsere 11 Film-Highlights für den März zeigen.
1. Call Me by Your Name
Oscarnominiertes Drama über eine bittersüsse Sommerliebe | Kinostart: 1. März
Darum geht's: Sommer 1983, irgendwo in Norditalien: Der 17-jährige Elio verbringt seine unaufgeregten Ferien in der Villa der Eltern mit Musizieren, Lesen und Baden im nahe gelegenen Fluss. Als der Amerikaner Oliver – Doktorand und neuer Assistent seines Vaters – eintrifft, kommt plötzlich Abwechslung in seine ruhigen Tage.
Sehenswert, weil: Die bittersüsse Geschichte über eine ganz spezielle Sommerliebe an die eigene Jugend erinnert und Timothée Chamalet für seine grandiose Darstellung zu Recht als jüngster Darsteller überhaupt für einen Oscar nominiert ist.
2. Molly's Game
Poker-Thriller nach wahren Begebenheiten | Kinostart: 8. März
Darum geht's: Nach ihrer Karriere als Skifahrerin organisiert Molly Bloom (Jessica Chastain) illegale und exklusive Pokerturniere für Hollywood-Grössen, Sportstars, Industriebosse und Mitglieder der Russenmafia – bis ihr nach über einem Jahrzehnt das FBI auf die Schliche kommt.
Sehenswert, weil: Jessica Chastain eine Grösse für sich ist und die unglaublich verrückte Geschichte für die Grossleinwand gemacht ist.
3. Operation: 12 Strong
Kriegsfilm mit Chris Hemsworth | Kinostart: 8. März
Darum geht's: Eine Truppe von Elitesoldaten und CIA-Agenten dringt nach dem 11. September im Geheimen per Pferd in Afghanistan ein, um afghanische Kämpfer bei der Eroberung der Stadt Mazar-i-Sharif zu unterstützen. Die US-Einheiten helfen die folgende Invasion vorzubereiten, indem sie lokale Warlords bestechen und die afghanischen Widerstandskämpfer mit Waffen ausstatten.
Sehenswert, weil: Der Blockbuster zwar nichts für Zartbesaitete oder Zuschauer mit politischem Anspruch sein soll, mit dem Dreiergespann Chris Hemsworth, Michael Peña und Michael Shannon aber durchaus bestens unterhalten könnte.
4. Ella & John – Das Leuchten der Erinnerung
Roadmovie der etwas anderen Art | Kinostart: 8. März
Darum geht's: Dem seit gefühlt ewig verheirateten Ehepaar Ella und John macht das Alter zu schaffen. Um aus ihrem von Arztbesuchen und den Bedürfnissen ihrer Kinder dominierten Alltag auszubrechen, beschliessen sie kurzerhand, sich mit ihrem Oldtimer-Wohnmobil auf eine letzte Reise zu begeben.
Sehenswert, weil: Helen Mirren und Donald Sutherland den Film zu einem charmanten Drama mit Roadmovie-Charakter und damit zu einem kurzweiligen Kinovergnügen machen.
5. Eldorado
Schweizer Doku vom Macher von «More Than Honey» | Kinostart: 8. März
Darum geht's: Regisseur Markus Imhoof geht an Bord eines Schiffes der italienischen Küstenwache, der Operation „Mare Nostrum“, in deren Verlauf mehr als 10'000 Menschen aus dem Mittelmeer gezogen werden und erzählt, wie Flüchtlinge und Migranten heute behandelt werden: auf dem Mittelmeer, im Libanon, in Europa.
Sehenswert, weil: Flüchtlinge uns alle etwas angehen und Imhoof schon mit «More Than Honey» gewusst hat, Wellen über die Schweiz hinaus zu schlagen.
6. Tomb Raider
Game-Action mit Alicia Vikander | Kinostart: 15. März
Darum geht's: Lara Croft brettert als Fahrradkurierin durch die Strassen von London – an der Uni ist sie zwar eingeschrieben, aber ihr Studium liegt auf Eis. Eines Tages packt sie die Neugier: Sieben Jahre nach dem Tod ihres Vaters will sie dessen Schicksal auf die Spur gehen und landet auf einer mythischen Insel irgendwo vor der japanischen Küste.
Sehenswert, weil: Alicia Vikander schon in Ex-Machina bewiesen hat, dass sie nicht nur Drama kann und der Rolle der Lara Croft mehr Natürlichkeit einhauchen soll – ein Reboot mit Potential also.
7. Early Man – Steinzeit bereit
Stop-Motion aus dem Hause Aardman | Kinostart: 15. März
Darum geht's: Der gewitzte Steinzeitmensch Dug kämpft mit seinem Kumpel, dem prähistorischen Wildschwein Hognob, dafür, dass sein mutloser Stamm endlich den Kampf gegen die überheblichen Bronzezeitmenschen aufnimmt: Kreative Ideen treffen auf schwarzen Humor aus dem vereinigten Königreich.
Sehenswert, weil: Aardman-Produktionen vor Kreativität meist nur so sprühen und nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die grösseren im Publikum einiges an Witz zu bieten hat. Tipp: An einem Sonntag in die Familienvorstellung sitzen – Kinderlachen ist so herrlich ansteckend.
8. Maria Magdalena
Historiendrama mit Rooney Mara und Joaquin Phoenix | Kinostart: 15. März
Darum geht's: Als weibliche Jüngerin in der Gefolgschaft von Jesus und als Zeugin seiner Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung ist Maria Magdalena eine der zentralen Figuren der Bibelgeschichte. Doch sie ist auch eine moderne, junge Frau, die selbstbewusst und mutig gegen die Geschlechterrollen und Hierarchien ihrer Zeit rebelliert.
Sehenswert, weil: Rooney Mara und Joaquin Phoenix («Gladiator») dem Historiendrama eine Seele einhauchen und es dank ihnen zum Klassiker werden könnte.
9. The Insult
Libanesisches Gerichtsdrama | Kinostart: 22. März
Darum geht's: Während Tony (Adel Karam), ein libanesischer Christ, seine Pflanzen auf dem Balkon wässert, tropft Wasser auf den Kopf des unter ihm entlanglaufenden Yasser (Kamel El Basha), eines Palästinensers. Die Folge: Gewaltvolle Auseinandersetzungen, landesweite Berichterstattung und eine Gerichtsverhandlung, die über weit mehr als nur einen Nachbarschaftsstreit entscheidet.
Sehenswert, weil: Das oscarnominierte Drama in der Kategorie bester fremdsprachiger Film einen spannenden Einblick in den libanesischen Alltag gibt und mit einer bewegenden Gerichtsverhandlung überraschend nachvollziehbar und universell gültig mögliche Beweggründe für fremdenfeindliches Denken darlegt.
10. Pacific Rim: Uprising
Zweite Runde der Fantasy-Action | Kinostart: 22. März
Darum geht's: Die Erde wird mit einem plötzlichen Angriff überrascht – Die Kaiju sind zurück, und das stärker denn je zuvor. Jake (John Boyega) stellt sich der Herausforderung, das ruhmreiche Erbe seines Vaters anzutreten. Das Team rund um ihn – genannt Pan Pacific Defense Corps – bildet schon bald eine ansehliche Verteidigung.
Sehenswert, weil: Sich einem Blockbuster in Ehren niemand verwehren kann. Besonders, wenn der Shootingstar John Boyega (zuletzt gesehen in «Star Wars: The Last Jedi») darin die Hauptrolle spielt.
11. The Mercy
Auf wahren Begebenheiten basierendes Drama | Kinostart: 29. März
Darum geht's: 1968 beim Sunday Times Golden Globe Race: Der Amateursegler Donald Crowhurst (Colin Firth) will der schnellste Mensch sein, der allein und ohne Zwischenstopp um die Welt segelt. Um mit dem Preisgeld seine Firma zu retten und seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen, sticht der Brite in See und lässt seine Frau (Rachel Weisz) mit seinen Kindern zurück.
Sehenswert, weil: Wir Colin Firth schon viel zu lange nicht mehr als Hauptperson auf Grossleinwand zu Gesicht bekommen haben und die wahre Geschichte als Inspiration für's eigene Leben dienen kann.
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