11 Kino-Highlights für den Monat März

Während die ersten Vorboten des Frühlings eingetroffen sind und die Temperaturen langsam wieder in angenehmere Bereiche wandern, pilgern wir im kommenden Monat nichtsdestotrotz gerne ins Kino. Denn der März hat so einige Leckerbissen zu bieten – ob Nachschub aus dem Hause Marvel, die Rückkehr eines legendären Elefanten oder ein Horror-Streifen, der uns das Fürchten lehrt.

1. The Old Man and the Gun

Robert Redford zieht den Hut | Kinostart: 7. März

Darum geht's: Tucker (Robert Redford) ist ein 70-jähriger Gentleman, der mit seinem Charme jeden und jede – auch seinen neuesten Fang Jewel (Sissy Spacek) – um den Finger wickeln kann. Was man auf den ersten Blick nicht glauben würde: Der galante ältere Herr ist einer der meistgesuchten Bankräuber der Staaten.

Sehenswert, weil: Die auf wahren Begebenheiten basierende Krimikomödie Robert Redfords letzter Film ist – mit ganz viel Schalk im Nacken spielt er den in die Jahre gekommenen Charmeur.

2. Captain Marvel

Supherhelden-Epos mit Brie Larson | Kinostart: 7. März

Darum geht's: Carol Danvers alias Captain Marvel steigt in den 90er-Jahren zu einer der bedeutendsten Superheldinnen des Universums auf – zu einer Zeit, als die Erde von einem Krieg zwischen zwei Alienrassen bedroht ist, und lange bevor die Avengers gegen Thanos kämpfen.

Sehenswert, weil: Der erste auf eine weibliche Superheldin fokussierte Ableger aus dem Hause Marvel auf das zukünftige Schicksal des Universums nach «Avengers: Infinity War» hindeuten könnte – und damit ein Pflichttermin für alle Marvel-Fans ist.

3. Tel Aviv on Fire

Schräge Culture-Clash Komödie | Kinostart: 7. März

Darum geht's: Um sein Praktikum für die TV-Soap «Tel Aviv on Fire» bestreiten zu können, muss der introvertiere Palästinenser Salam täglich die Grenze von seinem Wohnort Jerusalem nach Ramallah passieren. Als der israelische Chef der Grenzwächter dies erfährt, will dieser, um seiner Frau zu imponieren, die Fortsetzung der Serie beeinflussen – und lässt Salam nur mit dem einen oder anderen Gefallen die Grenze passieren. Doch Salam ist weder Drehbuchautor, noch passen die Vorstellungen des Grenzwächters zu jenen der arabischen Macher der Serie...

Sehenswert, weil: Die am ZFF gezeigte Komödie mit ganz viel Witz von den Alltagssorgen unterschiedlicher Kulturen erzählt – und trotz satirischen Elementen schlussendlich ziemlich versöhnlich daherkommt. Ein Feel-Good-Movie der etwas anderen Art!

4. Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Neues aus dem Dorf der unbezwingbaren Gallier | Kinostart: 14. März

Darum geht's: Nachdem der Druide Miraculix von einem Baum fällt, sorgt er sich um seine Gesundheit und seine ungeregelte Nachfolge. Gemeinsam mit Asterix und Obelix macht er sich deshalb auf die Suche nach einem geeigneten Druiden, dem er das begehrte Rezept des Zaubertranks übergeben kann. Doch natürlich interessieren sich auch die Feinde des gallischen Dorfes für das streng gehütete Rezept – und in der Zwischenzeit müssen sich die Frauen der Gallier-Siedlung alleine gegen die Römer verteidigen, und die Vorräte am magischen Trank schwinden allmählich...

Sehenswert, weil: Die Kult-Serie rund um den pummeligen Obelix und den pragmatischen Asterix nicht nur bei Kindern Strahleaugen auslösen kann – dem Charme der schrulligen Figuren erliegt man immer und immer wieder.

5. Mi Obra Maestra

Skurrile Tragikomödie aus Südamerika | Kinostart: 14. März

Darum geht's: Renzo Nervi ist Künstler, doch das eher mässig erfolgreich: Sein Malstil aus den 80ern könnte eine Modernisierung vertragen, und aufgrund seiner ruppigen Art vergrault er noch die letzten potentiellen Interessenten. Als er sich sogar mit seinem letzten Verbündeten, seinem Freund und Galleristen Arturo Silva überwirft, holen ihn seine Geldprobleme ein und er landet ohne Freundin, dafür samt Mobiliar auf der Strasse. Doch ein schicksalsträchtiger Unfall wendet das Blatt für den Misanthropen – denn Renzo hat Mitleid und heckt einen gewieften, aber nicht unriskanten Plan aus.

Sehenswert, weil: Die zwei Hauptdarsteller Guillermo Francella und Luis Brandoni die zwei ungleichen Freunde mit ganz viel Fingerspitzengefühl spielen und dafür sorgen, dass der makabre Humor immer ins Schwarze trifft.

6. Sohn meines Vaters

Mit dem Basler Filmpreis ausgezeichnetes Schweizer Drama | Kinostart: 14. März

Darum geht's: Ausgerechnet am 60. Geburtstag erzählt Simons Vater Karl seinem Sohn, dass er sich dreissig Jahre jünger fühle, seit er mit seiner neuen Sekretärin Sonja ins Bett gehe. Damit Karl seine Angestellte nicht noch in die Ferien mitnimmt, stellt Simons Mutter ihn dazu an, ein Buch seines Vaters zu transkribieren. Doch während seine Eltern sich am FKK-Strand sonnen, beginnt er selbst ein Verhältnis mit Sonja...

Sehenswert, weil: Das verstrickte Familiennetz und die sich daraus ergebende Story viel Potential für einen gelungenen Schweizer Film mit jüdischem Humor hat.

7. The Sisters Brothers

Western-Komödie mit Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal und John C. Reilly | Kinostart: 21. März

Darum geht's: Im Oregon der 1850er-Jahre treiben die Revolverhelden Charlie und Eli ihr Unwesen – mit dem Übernamen "The Sisters Brothers" bieten sie ihre zielsicheren Dienste für Geld an. Für einen neuen Auftraggeber machen sie Jagd auf den Goldgräber Hermann Kermit Warm – doch auf dem Weg von Oregon City zu den Goldminen wird Eli plötzlich von Zweifeln heimgesucht: Wie lange können sie ihre kriminelle Karriere noch ungestraft aufrechterhalten?

Sehenswert, weil: Der Film von Jacques Audiard mit einem Schauspielduo der Extraklasse aufwartet – Joaquin Phoenix und John C. Reilly glänzen als Whisky trinkendes, abgebrühtes Brüdergespann.

8. Wir

Horror von Blumhouse Productions | Kinostart: 21. März

Darum geht's: Ein Ehepaar nimmt seine Kinder mit zu ihrem Strandhaus, wo sie eine erholsame Zeit mit Freunden verbringen wollen. Doch die Idylle wird gestört, als Fremde am Ort ankommen, die eine Art Doppelgänger der Familie zu sein scheinen...

Sehenswert, weil: Jordan Peele, der Regisseur und Drehbuchautor von «Wir», schon mit «Get Out» bewiesen hat, dass er schockierenden Horror bestens mit Gesellschaftskritik verbinden kann – und das erst noch äusserst unterhaltsam.

9. Wie gut ist deine Beziehung?

Deutsche Komödie rund ums Thema Beziehungen | Kinostart: 28. März

Darum geht's: Steve ist seit 5 Jahren mit Carola in einer Beziehung, und wie in jeder Partnerschaft macht sich auch bei ihnen langsam aber sicher der Alltagstrott breit. Als Steves Freund plötzlich für einen weitaus älteren Tantra-Lehrer verlassen wird, beginnt auch Steve zu zweifeln: Ist Carola wirklich noch glücklich mit ihm? Kurzerhand beschliesst er, bei der Selbstoptimierung – körperlich, seelisch und sexuell – anzusetzen. Damit wirft er nicht nur sein, sondern auch das Leben von Carola völlig über den Haufen.

Sehenswert, weil: Die Komödie die rosarote Brille aussen vor lässt und im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern dieses Genres einen realistischen Blick auf das Thema Liebe und Co. werfen dürfte.

10. RBG

Doku über eine der erfolgreichsten Richterinnen der USA | Kinostart: 28. März

Darum geht's: Ruth Bader Ginsburg ist wohl das, was wir eine Powerfrau nennen würden – die 1933 in eine jüdische Migrantenfamilie geborene Frau aus New York scheute sich nicht, für Frauen und Minderheiten einzustehen und schaffte es als zweite Frau überhaupt zur Richterin am Obersten Gerichtshof, wo sie auch heute noch – mit 85 Jahren – für ihre Überzeugungen kämpft. Die Doku beleuchtet ihre Karriere, aber auch die Frau hinter der Fassade: Als Mutter und Ehepartnerin.

Sehenswert, weil: Ruth Bader Ginsburg als fortschrittliche Ikone auf ein bewegtes Leben zurückblicken kann, das die Ausleuchtung auf Grossleinwand absolut verdient hat.

11. Dumbo

Remake des Klassikers von 1941 | Kinostart: 28. März

Darum geht's: Seit der ehemalige Zirkusstar Holt Farrier (Colin Farrell) aus dem Krieg zurückgekehrt ist, ist sein Leben nicht mehr dasselbe. Er wird engagiert, um sich um einen kleinen Elefanten mit grossen Ohren zu kümmern. Eines Tages finden seine zwei Kinder heraus, dass der kleine Kerl fliegen kann, was die ganze Truppe mit Hoffnung erfüllt: Diese Attraktion könnte dafür sorgen, dass es mit dem Zirkus endlich wieder bergauf gehen könnte. Doch auch andere Interessenten treten auf den Plan, um Dumbos Talent für sich zu gewinnen...

Sehenswert, weil: Die ersten Bilder von Tim Burton eine fantasievolle und rührende Neuauflage eines DER Klassiker aus der Maus-Schmiede versprechen.

Welche weiteren Filme diesen Monat im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.