Artikel9. März 2020

5 Filme, die du gesehen haben musst, wenn dich «Parasite» überzeugt hat

5 Filme, die du gesehen haben musst, wenn dich «Parasite» überzeugt hat
© Filmcoopi

Bong Joon-ho hat mit «Parasite» an der vergangenen Oscarverleihung Filmgeschichte geschrieben. Doch Asien hat noch zahlreiche weitere Film-Highlights zu bieten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Nachfolgend 5 Streifen, die du dir ansehen solltest, wenn dich «Parasite» begeistert hat.

1. Handmaiden - Die Taschendiebin (2016)

Bei Park Chan-wooks von Sarah Waters “The Fingersmith” inspirierten Film handelt es sich um ein geschickt konstruiertes, elegant ausgeführtes Werk, dem es damit wie «Parasite» gelang, sowohl die Kritik als auch das Kinopublikum zu begeistern.

Der erotische Psychothriller spielt im Jahr 1930 in einem von japanischen Invasoren besetzten Korea. Vor diesem Hintergrund heckt eine Taschendiebin zusammen mit einem Hochstapler einen Plan aus, der sie reich machen soll, und der an den Hinterhalt der Familie Kim aus Bong Joon-hos Oscar-Abräumer erinnert: Eine japanische Adlige soll um ihr Vermögen gebracht werden, wofür sich die gewiefte Diebin Sooke kurzerhand als Dienstmädchen verdingt und der Schwindler, mit dem sie gemeinsame Sache macht, sich als Graf ausgibt. Ein perfides Spiel nimmt seinen Lauf.

2. Geständnisse (2010)

Dieser japanische Thriller erzählt die Geschichte einer Highschool-Lehrerin, die davon überzeugt ist, dass zwei ihrer Schüler ihre Tochter umgebracht haben sollen. Obwohl ihr niemand glaubt, entscheidet sie sich schliesslich dafür, Rache zu nehmen.

Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Denn wie im Fall von «Parasite» handelt es sich bei «Geständnisse» um einen in grossartigen Bildern fotografierten Film mit zahlreichen Plot Twists, der seine volle Wirkung genau dann entfaltet, wenn man sich den Thriller ohne viel Vorwissen über den Verlauf der Geschichte ansieht.

3. Shoplifters - Manbiki kazoku (2018)

Bei «Shoplifters» handelt es sich um eine preisgekrönte japanische Tragikomödie über eine Familie am Rande der Gesellschaft, die versucht, sich mit kleineren Ladendiebstählen über Wasser zu halten – dabei aber selbst bereit ist, anderen benachteiligten Menschen zu helfen. Diese Tendenz zeichnet sich bedingt und subtil auch in «Parasite» ab.

Eine mausearme Familie und deren Konflikte mit anderen sozialen Schichten als Kern der beiden Filme verbindet «Shoplifters» und «Parasite». Ausserdem nehmen sowohl Bong Joon-hos als auch Hirokazu Kore-edas Werk im Verlauf ihrer Spielzeit immer dramatischere Züge an, wobei «Parasite» mit seinem überraschenden Ende und Abstecher ins Horrorgenre deutlich schockierender ausfällt.

4. Oldboy (2003)

© Tartan Films

«Oldboy» von Chan-Wook Park ist gleichermassen schockierend wie auch brillant. Oh Dae-Su wird in dieser Manga-Adaption entführt und jahrelang in einer Zelle gefangen gehalten. Gesellschaft leistet ihm lediglich ein kleiner Fernseher. Wer ihn eingesperrt hat, weiss er nicht.

Als er schliesslich wieder in Freiheit ist, sinnt er auf Rache und begibt sich auf die Suche nach seinem Entführer. Schon bald verliebt sich der in einem Netz aus Gewalt und Verschwörung gefangene Chan-Wook Park in eine junge Sushi-Köchin – doch genau dies soll ihm zum Verhängnis werden...

5. Burning (2018)

Wen nach «Parasite» die Lust an weiteren zeitgenössischen südkoreanischen Filmen gepackt hat, dem sei «Burning» wärmstens ans Herz gelegt. Auch in «Burning» spielen soziale Klassenunterschiede eine zentrale Rolle. Zudem lässt auch Lee Joon-dong sein Werk mehrfach Genregrenzen überschreiten, sodass sich «Burning» eine gewisse Rätselhaftigkeit bis zum Schluss erhält.

«Burning» erzählt die Geschichte eines jungen Südkoreaners, der sich mit Auslieferungsjobs durchs Leben schlägt – aber am liebsten Schriftsteller werden würde. Als er Hae-mi, eine alte Sandkastenfreundin, trifft, verliebt er sich Hals über Kopf in sie und zeigt sich bereit, sich um ihre Katze zu kümmern, während sie verreist. Als Hae-mi mit einem mysteriösen Typen zurückkehrt, der in einem luxuriösen Apartment wohnt, verändert sich ihrer aller Leben grundlegend. Eines Tages verschwindet sie jedoch spurlos – worauf Jong-su Nachforschungen über ihren Verbleib anzustellen beginnt, die in einem unvergesslichem Filmende gipfeln.

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