Das Warten hat ein Ende: Das «Game of Thrones»-Prequel «House of the Dragon» erscheint seit dem 22. August 2022 wöchentlich mit einer neuen Folge auf Sky Show Schweiz.
Auch wenn der Bekanntheitsgrad von «Game of Thrones» unumstritten ist und dieser an sich schon genug Grund bietet, sich das Spin-off anzusehen, liefern wir hier 5 Gründe für Fans und solche, die es noch werden wollen.
Hinweis: Der folgende Text verrät Plotdetails aus der ersten Episode von «House of The Dragon» und «Game Of Thrones».
1. Einmal Fan, immer Fan?
Schafft es «House of the Dragon» gut eingefleischte «Game of Thrones»-Fans mitzureissen?
Auch wenn sein Vorreiter mit seinem Erfolg Seriengeschichte geschrieben hat und unangefochtener Spitzenreiter der beliebtesten Serien weltweit ist, kann es dem Prequel gelingen, nahtlos an diesen Erfolg anzuknüpfen. Dies versucht HBO mit einer starken Besetzung (Milly Alcock, Matt Smith), mit Themen wie Female Empowerment, welche auch den heutigen Zeitgeist treffen und natürlich mit der mystischen Geheimzutat: Drachen, Drachen und noch mehr Drachen.
Nachdem viele Fans vom zu schnellen und abrupten Finale von «GOT» enttäuscht waren, könnte das Prequel auch alte Fans wieder zurückgewinnen, in dem es nicht dieselben dramaturgischen Fehler begeht. Aber auch für Westeros-Neulinge ist das Prequel verständlich angelegt und wer weiss, vielleicht funktioniert die Strategie und das Prequel animiert zum Rewatch der 8 Staffeln «Game of Thrones».
2. Neue Gesichter in alten Geschichten
Ist er mit John Schnee verwandt, ist sie die Vorfahrin von Daenerys Targaryen?
Bei jedem neuen Charakter, der auf der Bildfläche erscheint, ist man versucht, diesen sofort den bekannten «GOT»-Figuren zuzuordnen und fragt sich, ob nicht doch noch eine Figur aus «Game of Thrones» erscheinen wird. Die Antwort ist kurz und schmerzvoll: Nein. «The House of Dragon» spielt 200 Jahre vor «Game of Thrones», was wir sehen, sind alles Vorfahren der bekannten Vor- oder eben Nachreiter. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt: Bereits in der ersten Folge erfährt die Hauptfigur von der Prophezeiung der «Langen Nacht» auf Winterfell, dem finalen Kampf aus «GOT», ob noch weitere Referenzen folgen werden?
Wer den Überblick verloren hat, kann mit dem Charakter Guide von HBO mehr über den Familienstammbaum und Charakterdetails von «The House of The Dragon» erfahren.
Dem gut bewährten Serienkonzept bleiben die Macher treu; Familien-, Macht- und Liebesintrigen nur etwas fällt auf: Während in «GOT» mehrere Familiengeschichten und damit auch mehrere Spielorte nebeneinander gezeigt werden, konzentriert sich das Prequel vorerst auf die Familiengeschichte der Targaryen.
Wer sich in der Welt von Westeros noch zurechtfinden muss, kann die Map Guide von HBO zur Orientierung nutzen.
3. Drachen, Drachen und noch mehr Drachen
Sie sind gross, speien Feuer und sind die absoluten Lieblinge der «GOT»-Fans, kein Wunder, dass das Prequel erneut auf die feuerspeienden Riesen setzt.
Während sie in «GOT» als alte Legenden gelten und ihre Existenz zu Beginn angezweifelt wird, sind die Drachen im Prequel von Anfang an vertreten und wichtige Akteure in der Handlung, wie auch schon der Titel der Serie verrät. So haben nicht nur die Vorfahren der «GOT»-Hauptcharaktere ihren Platz im Spin-off gefunden, sondern auch die Vorfahren der Drachen:
- Balerion «The Black Dread» wurde von dem Eroberer Aegon geritten, als dieser die Sieben Königslande einnahm. Viserys Targaryen war sein letzter Reiter, bevor er starb.
- Caraxes «The Blood Wyrm» hat rote Schuppen und wird von Daemon Targaryen geritten, dem Bruder von Viserys
- Syrax hat gelbe Schuppen und ist der junge Drache von Rhaenyra Targaryen, die Tochter von Viserys
Wer mehr über die Drachen erfahren möchte, kann sich im Dragons Guide von HBO vertiefen.
4. Eine starke Besetzung
Ein Blick in die neue Serie lohnt sich auch schon nur wegen der starken Besetzung der Hauptcharaktere. Die Targaryen-Familie wird verkörpert durch:
Milli Alcock, die Newcomerin der Serie, bekannt aus der Serie «The Gloaming» aus Australien
Matt Smith, bekannt aus «Morbius», «Last Night in Soho», «The Crown», «Mapplethorpe»
Paddy Considine aus «Macbeth», «The Death of Stalin» und war auch als Drehbuchautor und Regisseur tätig bei «Journeyman» und «Tyrannosaur – Eine Liebesgeschichte»
Graham McTavish, bekannt aus «The Hobbit», «Aquaman» und den Erfolgsserien «The Witcher» und «Outlander»
Eve Best, war zu letzt in der Netflix-Serie «Fate: The Winx Saga» zu sehen, oder in «The Challenger» und «The King’s Speech»
5. Mit Liebe zum Detail
«Game of Thrones» wie auch «House of the Dragon» heisst eintauchen in eine mystische, magische Welt. Das dies gelang, ist nebst dem Plot, den Schauspielern und den Drachen vor allem auch dem Production Design und dessen Liebe zum Detail zu verdanken, die der «GOT»-Welt ihren eigenen Look verliehen hat. Obwohl das Budget zu Beginn eher klein war, kam auch das Production Design nicht zu kurz, was die Serie visuell von anderen Produktionen abhob und sich schliesslich auszahlte.
Für Fans ist es ein Genuss, dass diese Welt nun weiterlebt und man visuelle auch mitverfolgen kann, dass der Erfolg der Serie auch zu mehr technischen Möglichkeiten in der Umsetzung des Szenenbildes geführt hat und wer hätte es gedacht, auch zu mehr Drachen.
Production Designer von «House of the Dragon» war Jim Clay, welcher auch für die Ausstattung von «Murder on the Orient Express», «Belfast» und «Children of Men» verantwortlich war. Seine Vorgängerin bei «GOT» war die Production Designerin Deborah Riley, («Matrix», «Moulin Rouge») welche auch ein Buch über die Erschaffung der «GOT»-Welt veröffentlichte.
«House of the Dragon» (10 Folgen, je ca. 50 min) erscheint wöchentlich und ist ab sofort auf Sky verfügbar.
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