Artikel9. Oktober 2019 Noëlle Tschudi
Diese 7 Schauspieler gleichen der wahren Person hinter ihrer Rolle nicht wirklich
In «Official Secrets» verkörpert Keira Knightley die britische Geheimdienstmitarbeiterin Katharine Gun, obwohl sie äusserlich kaum Ähnlichkeit mit der Whistleblowerin hat. Die folgenden 7 SchauspielerInnen teilen ein vergleichbares Schicksal, fanden aber Wege, das Problem mehr oder minder gelungen zu umschiffen – ganz nach dem Motto: "Was nicht passt, wird passend gemacht".
1. Robert Pattinson als Salvador Dalí
Robert Pattinson mauserte sich nach seiner Rolle als Vampir Edward in der «Twilight»-Saga zu einem der gefragtesten Stars in Hollywood. Seine Verwandlung in den spanischen Künstler Salvador Dalí, die unter anderem mit Hairextensions einherging, würde er aber wohl am liebsten vergessen. Rückblickend bezeichnete der ehemalige Teenie-Schwarm diese nämlich als “unglaublich bizarr” – ein Urteil, das viele Kenner des exzentrischen Surrealisten mit dem gezwirbelten Schnauz sicherlich so unterschreiben würden.
2. Marion Cotillard als Édith Piaf
In der Filmbiographie «La môme - La vie en rose» verkörperte die französische Schauspielerin Marion Cotillard die weltbekannte Chanson-Sängerin Édith Piaf. Obwohl sie im wahren Leben bis auf die Haarfarbe nicht wirklich viel Ähnlichkeit zu ihr aufweist, konnte sie diese Begebenheit dank einer dicken Schicht Make-Up und mit einer hervorragenden Performance wettmachen: Dieser Auftritt steigerte ihren Bekanntheitsgrad erheblich und brachte ihr sowohl einen Oscar als auch einen Golden Globe, den französischen César und den British Academy Film Award ein.
3. Nicole Kidman als Virginia Woolf
Die meisten Kinogänger und Kinogängerinnen dürften bei der Erwähnung des Namens Nicole Kidman an eine grossgewachsene, blonde Schönheit denken – und das, obwohl die Australierin von Natur aus rothaarig ist. Für ihre Rolle als Virginia Woolf in «The Hours» musste ihre typische blonde Haarfarbe einem kühlen Braun weichen. Zudem wurde ihre Transformation zur Schriftstellerin mit einer künstlichen Nase begleitet. Doch auch das sollte nichts an der Tatsache ändern, dass Kidman in «The Hours» letzten Endes nur bedingt an Virginia Woolf erinnert. Die Academy hat das jedoch nicht abgeschreckt, denn der Auftritt brachte Kidman schliesslich ihren zweiten Oscar in der Kategorie “Beste Hauptdarstellerin” ein.
4. Steve Carell als John E. du Pont
Dass man einer Person nicht wie aus dem Gesicht geschnitten sein muss, um sie in einem Hollywood-Streifen authentisch zu verkörpern, bewies Steve Carell 2014 im amerikanischen Sportdrama «Foxcatcher». Für die Rolle des Multimillionärs und Ringsport-Sponsors John E. du Pont verbrachte er jeden Morgen am Set geschlagene drei Stunden in der Maske. Der Grund: Nebst dem üblichen Make-Up-Prozess vor Drehbeginn wurde er mit einer markanten Nase ausgestattet, welche die Ähnlichkeit zu du Pont steigern sollte.
5. Charlize Theron Aileen Wuornos
Ob radikal abrasierte Haare als Imperator Furiosa in «Mad Max» oder eine Gewichtszunahme von rund 23 Kilogramm für ihren Auftritt als überforderte Mutter in «Tully»: Dass Charlize Theron für ihre Rollen nicht vor extremen Veränderungen zurückschreckt, hat sie in der Vergangenheit mehrfach beweisen. Insbesondere für den Film «Monster» musste die schlanke Schauspielerin eine extreme Transformation hinlegen, um die US-Serienmörderin Aileen Wuornos verkörpern zu können. Ihr Mut zur Hässlichkeit sollte sich jedoch auszahlen: Für ihre darstellerische Leistung wurde die Südafrikanerin unter anderem mit einem Oscar in der Kategorie “Beste Hauptdarstellerin” belohnt.
6. Ben Kingsley als Mahatma Gandhi
Sir Ben Kingsley erlangte durch die Hauptrolle im Filmepos «Gandhi» Weltbekanntheit und wurde dafür mit dem Oscar als “Bester Hauptdarsteller” ausgezeichnet. Make-Up-Artists hatten mit dem hellhäutigen Kingsley alle Hände voll zu tun. Tatsächlich weist er abseits der Grossleinwand nämlich überhaupt keine Ähnlichkeit zu Mahatma Gandhi auf. Dass der Schauspieler aber genau die richtige Wahl für die Rolle des indischen Freiheitskämpfers war, zeigt die Auszeichnung an der Oscarverleihung im Jahr 1983 mehr als deutlich.
7. Cate Blanchett als Bob Dylan
“Geht nicht, gibt’s nicht” dachte sich der amerikanische Regisseur Todd Haynes wohl, als er gleich fünf Schauspieler und eine Schauspielerin Bob Dylan in «I’m Not There» verkörpern liess, wobei alle für je eine Phase seines Lebens stehen. Bei der Frau, welche in der Rolle des jungen Bob Dylan zu sehen ist, handelt es sich um keine Geringere als Oscarpreisträgerin Cate Blanchett, die für ihren überzeugenden Auftritt mit der Coppa Volpi, dem Darstellerpreis der 64. Filmfestspiele von Venedig, geehrt wurde.
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