Artikel11. Mai 2023 Maria Engler
Für das Kino zu Hause: 3 TV-Tipps fürs Wochenende
Gemeinsam mit Teleboy präsentieren wir euch drei Filmtipps, die am kommenden Wochenende im TV zu sehen sind – damit ihr euch das ganz grosse Kino einfach und unkompliziert nach Hause holen könnt.
Dieser Beitrag ist gesponsert von Teleboy.
1. «Er ist wieder da» (2015)
Der Regisseur, ein Kameramann und Oliver Masucci zogen quer durch die Republik – die Reaktionen der Passanten im Film sind echt | FR 12. Mai 20.15 Uhr | ProSieben
Darum geht's: Adolf Hitler erwacht im Berlin der Gegenwart. Wie er hierhin gekommen ist, weiss er nicht, aber die Möglichkeiten der Moderne weiss er zu nutzen, nachdem er von einem Filmemacher entdeckt wird, der ihn einem TV-Sender vorstellt. Hitler erhält seine eigene Sendung – alle halten ihn für einen Komiker, aber was er sagt, meint er ernst. Der Führer erobert die Nation im Flug. Haben die Menschen aus der Vergangenheit gelernt oder sind wir alle dazu verdammt, die Historie zu wiederholen?
Sehenswert, weil: David Wnendts Film clever ist und eine Botschaft hat, die er inmitten einer skurrilen Geschichte einbettet und die oberflächlich lustig ist. Aber darunter brodelt es. Die Filmschaffenden untersuchen, ob 1933 auch heute wieder möglich wäre, insbesondere in einer Welt, die multimedial vernetzt ist, die alles sehen, aber doch nichts erkennen kann, weil der eigene Tellerrand das Höchste der Gefühle ist.
4 von 5 ★
2. «Flucht von Alcatraz» (1979)
Aufgrund der vielen Touristen auf Alcatraz wurden die Dreharbeiten fast vollständig in die Abend- und Nachtstunden verlegt | SA 13. Mai 20.15 Uhr | NDR
Darum geht's: Anfang der 1960er-Jahre: der für seine zahlreichen Ausbrüche bekannte Bankräuber und Einbrecher Frank Morris (Clint Eastwood) kommt als neuer Häftling nach Alcatraz. Unter den strengen Augen des Gefängnisdirektors sucht Frank nach einem Weg aus dem als absolut ausbruchssicher geltenden Gefängnis. Doch die anderen Häftlinge, die Aufseher und die Lage des Gefängnisses machen das Unterfangen zu einer beinahe unlösbaren Mammutaufgabe.
Sehenswert, weil: «Flucht von Alcatraz» einer der besten und bedeutsamsten Filme rund um das Thema Gefängnisausbruch ist. Der Film portraitiert treffend die widrigen Lebensbedingungen der Häftlinge und die unablässige Hoffnung auf Freiheit.
4 von 5 ★
3. «Der Unsichtbare (2020)
Der Name der Protagonistin Cecilia kommt vom lateinischen Wort Caecus, das blind bedeutet | SO 14. Mai 22.05 Uhr | RTL2
Darum geht's: Die Architektin Cecilia Kass (Elisabeth Moss) lebt in einer destruktiven Beziehung. Die imposante Hightech-Villa ihres Partners Adrian Griffin (Oliver Jackson-Cohen) verfügt über eine ausgeklügelte Videoüberwachung und ist umgeben von einer dicken Mauer. Als ihr eines Nachts dennoch die Flucht gelingt und die bei Freunden Untergetauchte nur wenig später erfährt, dass der besitzergreifende Adrian Selbstmord begangen hat, scheint der Spuk beendet. Eigenartige Vorfälle nähren allerdings Cecilias schlimmste Befürchtungen: Womöglich ist ihr Ex, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Optik, gar nicht tot und hat einen Weg gefunden, um ihr verdeckt nachzustellen.
Sehenswert, weil: Regisseur Leigh Whannell, der als Drehbuchautor und Hauptdarsteller 2004 mit «Saw» bekannt wurde, in seiner dritten Regiearbeit einen ungewöhnlichen Weg geht. Die Idee eines unsichtbaren, seine Umwelt terrorisierenden Wissenschaftlers baut der Australier in eine unheimliche Erzählung ein, die sich vor allem um die Folgen häuslichen Missbrauchs dreht. Typische Genreelemente sind zwar präsent. Im Gegensatz zu vielen anderen Mainstream-Gruselstreifen entfaltet «Der Unsichtbare» dadurch allerdings eine emotionale Ausdruckskraft.
3.5 von 5 ★
Welche Filme sonst noch diese Woche im TV zu sehen sind, erfährst du hier.
Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.
Login & Registrierung