Frauenpower hinter der Kamera: Diese 7 Regisseurinnen mischen die Filmwelt auf

Kamera, Licht, Action: Wer Regie führt, hat beim Filmdreh das Heft in der Hand. Doch nicht nur die Spielbergs dieser Welt brillieren hinter der Kamera, so drängen sich auch immer mehr weibliche Filmemacherinnen mit tollen Filmen ins Spotlight – wie momentan Greta Gerwig mit ihrem Überraschungshit «Lady Bird».

1. Sofia Coppola

Der Name Coppola ist unweigerlich mit dem Filmgeschäft verbunden – denn nicht nur Francis Ford Coppola, seines Zeichens Regisseur von Klassikern wie «Der Pate» und «Apocalypse Now», ist ein erfolgreicher Filmemacher, sondern auch seine Tochter Sofia. Nachdem sie mit ihrem Debütfilm «The Virgin Suicides» 1999 den Durchbruch schaffte, gelang ihr bereits mit ihrem zweiten Spielfilm der grosse Wurf: Für «Lost in Translation», in dem Scarlett Johansson und Bill Murray in den Hauptrollen spielen, gewann sie einen Oscar für das beste Originaldrehbuch.

2. Greta Gerwig

Mit einem wahren Multitalent haben wir es bei Greta Gerwig zu tun. Nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera macht sie eine gute Figur: Bestes Beispiel ist «Frances Ha», in dem sie die Hauptrolle spielte und beim Drehbuch mitschrieb. Nun hat sie mit «Lady Bird» den Schritt als Regisseurin gewagt und damit einen Überraschungserfolg gelandet – fünf Oscar-Nominierungen und ein Einspielergebnis von bereits über 70 Millionen sprechen für sich. «Lady Bird» ist eine kluge Coming-of-Age-Story über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens und die Komplexität einer Mutter-Tochter-Beziehung.

3. Sam Taylor-Johnson

Lange war Sam Taylor-Johnson vor allem für ihre Videokunst bekannt und machte sich mit Installationen und Kurzfilmen einen Namen in der Kunstszene. Doch 2009 wagte sie sich an ihren ersten Langspielfilm «Nowhere Boy», einem John-Lennon-Biopic, und hatte Erfolg. 2015 war sie dann für den Kassenschlager des Jahres verantwortlich: Taylor-Johnson führte beim ersten Teil der Erotik-Filmreihe «Fifty Shades of Grey – Geheimes Verlangen» Regie, der weltweit 567,9 Millionen US-Dollar einspielte.

4. Patty Jenkins

Dass eine Powerfrau hinter «Wonder Woman» steckt, hätte man sich fast denken können. Hinzu kommt, dass Patty Jenkins tatsächlich die allererste weibliche Filmemacherin ist, die bei einem Superheldenfilm Regie führte. Dabei hatte Jenkins ein Budget von über 100 Millionen Dollar Verfügung und ist damit neben Kathryn Bigelow erst die zweite Frau, die diese magische Grenze Überschritt. Doch die Investition hat sich gelohnt: «Wonder Woman» avancierte zum regelrechten Kino-Hit und konnte auch Kritiker überzeugen.

5. Ava DuVernay

Die dritte Frau, die die magische Budgetgrenze von 100 Millionen Dollar gesprengt hat, ist Ava DuVernay, die beim in den USA neu erschienen Fantasy-Abenteuer «Das Zeiträtsel», das unter anderem mit Stars wie Oprah Winfrey besetzt ist, als Regisseurin mit von der Partie war. Bekannt wurde DuVernay jedoch durch ihr Engagement im Geschichtsdrama «Selma», das sich um den Bürgerrechtler Martin Luther King dreht. Der Film sorgte ordentlich für Aufsehen und war unter anderem für vier Golden Globes und zwei Oscars nominiert.

6. Kathryn Bigelow

Die Action-Königin unter den Filmemacherinnen ist unumstritten Kathryn Bigelow. Sie ist bis heute auch die einzige Frau in der Filmgeschichte, die mit einem Regie-Oscar ausgezeichnet wurde. Diesen erhielt sie für den Film «Tödliches Kommando» aus dem Jahre 2008, der auch den Oscar für den besten Film abstauben konnte. Doch Bigelow ist kein One-Hit-Wonder: Sie ist seit den 80er-Jahren im Filmbusiness und führte unter anderem bei Filmen wie «Point Break», «Zero Dark Thirty» und dem Rassismus-Thriller «Detroit» Regie.

7. Catherine Hardwicke

Zunächst als Architektin tätig, entschied sich Catherine Hardwicke in den 80er-Jahren im Filmgeschäft Fuss zu fassen. Danach vergingen jedoch nochmals einige Jahre, bis es so weit war: Im Jahr 2003 lieferte sie mit «Thirteen» ihr Regiedebüt ab – die Initialzündung für ihre Karriere als Regisseurin. Mit dem Vampir-Film «Twilight – Biss zum Morgengrauen» landete sie dann einen internationalen Grosserfolg und machte sich endgültig einen Namen in der Filmbranche.