Golden Globes: Diese Filme gehen als Favoriten ins Rennen

Die prestigeträchtige Award Season hat wieder begonnen, und es geht schon mal darum, den Puls für die kommende Oscarverleihung vom 4. März 2018 zu fühlen. Nun wurden die Nominierungen für die Golden Globes bekannt gegeben – dem zweitwichtigsten Filmpreis nach dem Oscar. Dabei zeichnet sich ein klarer Favorit ab, und auch ein deutscher Film befindet sich im Rennen um die Preise.

Eine phantasievolle Liebesgeschichte als Favorit

Am Montag wurden die Nominierungen für die 75. Auflage der Golden Globes bekannt gegeben. In der Poleposition befindet sich mit sieben Nominierungen eine ganz spezielle Romanze: In «The Shape of Water» verliebt sich die stumme Putzfrau Elisa in einen Amphibien-Mann, der von Wissenschaftlern in einem Wassertank gefangen gehalten wird. Bereits am Filmfestival in Venedig konnte Guillermo del Toro für sein phantasievolles Werk einen Goldenen Löwen einheimsen. Konkurrenz in der Kategorie "Beste Regie" droht dem mexikanischen Regisseur jedoch durch Altmeister Ridley Scott, der mit «All the Money in the World» ebenfalls einen Hochkaräter ins Rennen schickt. Mit insgesamt sechs Nominierungen ist auch Steven Spielbergs Thriller «Die Verlegerin» mit Tom Hanks und Meryl Streep in den Hauptrollen ein Anwärter auf die heiss begehrten goldenen Weltkugeln.

In Rekordzeit zur Nominierung

Auf Seiten der Schauspieler verdient vor allem Christopher Plummer für seine Nominierung als bester Nebendarsteller eine spezielle Erwähnung. Im Zuge der Missbrauchsvorwürfe gegen Kevin Spacey musste er diesen in einer Rekordzeit von vier Wochen in seiner Rolle als Milliardär Jean Paul Getty in «All the Money in the World» ersetzen. Michelle Williams, die im Film die Schwiegertochter von Getty spielt, ist in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin – Drama" nominiert, wo sie sich unter anderem mit Meryl Streep («Die Verlegerin») und Sally Hawkins («The Shape of Water») misst.

Die deutsche Hoffnung

Aus Sicht des deutschsprachigen Kinos darf sich das NSU-Drama «Aus dem Nichts» mit Diane Kruger Hoffnungen auf den Preis als bester fremdsprachiger Film machen. Im Film geht es um den staatlichen Umgang mit rechter Gewalt: Bei einem Akt rechten Terrors werden in Hamburg ein kurdischer Mann und sein Sohn getötet, worauf sich die trauernde Witwe auf einen Weg der Selbstjustiz begibt. Mit dem schwedischen Film «The Square», der bereits in Cannes eine Goldene Palme erhielt, hat Fatih Akins Werk jedoch einen starken Mitstreiter.

Man darf gespannt sein, wer am 7. Januar in Beverly Hills als Sieger hervorgeht!