Artikel14. Februar 2023

Happy Valentine's Day: 10 Fakten über «Titanic»

Happy Valentine's Day: 10 Fakten über «Titanic»
© Disney Schweiz

Knapp 25 Jahre nach dem Kinostart des Blockbusters, läuft «Titanic» seit dem 9. Februar erneut in den Kinos – dieses Mal in 4K und 3D. Pünktlich zum Valentinstag haben wir 10 Fakten über den Film gesammelt, die dein Valentins-Date in Erstaunen versetzen werden.

1. Kate und Leo: Die Geschichte einer Freundschaft

Hier stimmt einfach die Chemie: Kate Winslet und Leonardo DiCaprio fanden sich direkt zu Beginn der Dreharbeiten sympathisch und sind seitdem enge Freunde. Am Set erzählten sie sich ununterbrochen Witze, spielten sich Streiche und unterstützten einander an den langen Drehtagen. Laut Kate Winslet verwenden die beiden bis heute Zitate aus «Titanic» in ihren Textnachrichten.

Diese besondere Verbindung der beiden übertrug sich auch durch die Leinwand hindurch, sodass sie noch heute als eines der glaubwürdigsten Leinwand-Paare aller Zeiten gelten. Obwohl «Titanic» für beide grossen Erfolg für ihre Karrieren bedeutete, nannten beide in Interviews ihre innige Freundschaft als grössten Gewinn des Projekts.

2. Keine Angst vor nackten Tatsachen

Kate Winslet hatte keine Scheu vor ihrer Nacktszene und verzichtete auf ein Körperdouble. Tatsächlich war die Szene, in der Jack eine Zeichnung der nackten Rose anfertigt, direkt die erste Szene, die gedreht wurde. Nachdem Kate Winslet herausgefunden hatte, dass sie in dieser Szene vor Leonardo DiCaprio nackt sein würde, entschied sie sich, das Eis zu brechen und zog bei ihrem ersten Treffen direkt blank.

3. Ein Auge für Details

«Titanic» ist ein Meisterwerk, was die Detailtreue und Beachtung der historischen Fakten angeht. Dieses Auge für Feinheiten ist auch bei der Länge des Films und einzelner Szenen zu sehen. Die Szenen, die im Jahr 1912 spielen, also der Film ohne Anfangs- und End-Credits und ohne die Szenen der Gegenwart, dauern insgesamt zwei Stunden und 40 Minuten – exakt so lange wie das Sinken der Titanic. Auch die Kollision mit dem Eisberg, die laut Berichten 37 Sekunden dauerte, hat genau dieselbe Länge im Film.

© Disney Schweiz

4. Wahre emotionale Geschichten

Eine der emotionalsten Szenen des Films betrifft nicht die Geschichte von Jack und Rose, sondern zeigt ein altes Ehepaar, das gemeinsam in den Tod geht. Die historische Vorlage für das Paar waren Rosalie Ida Straus und ihr Mann Isidor Straus, die beide auf der Titanic ihr Leben verloren. Ida wurde ein Platz auf einem Rettungsboot angeboten, aber sie lehnte ab, um bei ihrem Mann zu bleiben. Überlieferungen zufolge begründete sie ihr Handeln mit dem Satz: «Wir haben gemeinsam gelebt, also werden wir auch gemeinsam sterben.»

5. Die Flutung des grossen Treppenhauses

Eine besonders dramatische Szene in «Titanic» zeigt die Überflutung und das Absinken des grossen Treppenhauses in der ersten Klasse, das bereits zuvor mehrmals ein bedeutender Ort in der Handlung war. Kein Wunder, dass der Untergang dieses Ortes ein besonderer Moment werden musste. Das Set wurde gleichzeitig in ein grosses Wasserbecken eingelassen und mit 120 Tonnen Wasser geflutet – die dreifache Menge der ursprünglich geplanten Wassermassen. Eine Probe für die Szene war nicht möglich, da das Set mitsamt Inhalt beim Dreh zerstört werden würde – eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten.

6. (K)ein Titelsong für «Titanic»

Ursprünglich war Regisseur James Cameron dagegen, einen Song in seinen Film einzubinden – auch nicht im Abspann. Der Filmkomponist James Horner hatte allerdings Probleme, eine starke emotionale Note für das Ende des Films zu finden und hielt einen Song für die beste Möglichkeit. Heimlich organisierte er die Komposition und Aufnahme des Songs «My Heart Will Go On» mit Céline Dion, die ursprünglich ebenfalls kein Interesse an der Mitarbeit hatte, da sie keine weitere Filmmusik machen wollte und ihr James Horners Gesang auf dem Demotape missfiel.

Ihr Ehemann überredete sie zu dem Projekt und sie nahm den Song in nur einem einzigen Take auf. James Cameron gefiel die Musik, obwohl er noch nie von Céline Dion gehört hatte und nutzte «My Heart Will Go On» für die Credits. All die Überredungen und Heimlichkeiten wurden mit einem Oscar für den besten Song belohnt.

7. Ein echter Sonnenuntergang für Jack und Rose

Obwohl James Cameron ein grosser Freund des computergenerierten Bildes ist, wollte er für die Kussszene zwischen Jack und Rose auf dem Bug des Schiffes einen echten Sonnenuntergang. Das Set wurde an einem Strand aufgebaut und laut Drehplan war für die Szene acht Tage Zeit. Natürlich konnten nur wenige Minuten jedes Tages für den Dreh genutzt werden, doch jedes Mal ging irgendetwas schief und der Druck für den nächsten Tag wurde grösser.

Am letzten möglichen Tag war es bewölkt, doch pünktlich zum Sonnenuntergang wurde der Himmel plötzlich klar. Die gesamte Crew machte sich in Windeseile bereit, was in einer leichten Unschärfe des Bildes resultierte, aber die Szene landete wegen des absolut perfekten Sonnenuntergangs trotzdem im fertigen Film.

© Disney Schweiz

8. Perfekte Improvisationen

Einige der bekanntesten Sätze und Szenen aus «Titanic» entstanden aus der Improvisation heraus – allen voran der wohl bekannteste Satz des Films «Ich bin der König der Welt!». Auch die Szene, in der sich Rose bei Jack für die Verhinderung ihres Selbstmordversuchs und damit für die Rettung ihres Lebens bedankt, wurde von den beiden Darstellenden improvisiert. Kate Winslet hatte ausserdem die Idee, Billy Zane, der ihren Verlobten spielte, ins Gesicht zu spucken, anstatt ihn mit einer Haarnadel zu pieksen, wie es im Drehbuch vorgesehen war. Leider waren für die Szene so viele Takes nötig, dass sich Billy Zane irgendwann sehr gleichmütig ins Gesicht spucken liess und Kate Winslet keine Spucke mehr übrig hatte.

9. Ein ungeplanter Trip

Am letzten Drehtag in Nova Scotia genoss die Crew gemeinsam eine Muschelsuppe, die zuvor von einer bis heute unbekannten Person mit der halluzinogenen Droge Angel Dust versetzt war. 80 Personen aus der Crew wurden krank, 50 mussten im Krankenhaus behandelt werden. Zunächst wurde eine Lebensmittelvergiftung in Betracht gezogen, aber Regisseur James Cameron bemerkte das merkwürdige Verhalten der Crew.

Eines der Teammitglieder verlangte lautstark nach einem Priester, während der Kameramann eine Polonaise anführte und die Regieassistentin über das Walkie Talkie mit Cameron sprach – obwohl sie ihm direkt gegenüberstand und ihm in die Augen starrte. Darauf angesprochen, stach sie ihm mit einem Kugelschreiber in die Wange. Schauspieler Bill Paxton versank nach dem Vorfall für zwei Wochen in Lethargie und erholte sich nur langsam. Es konnte nicht ermittelt werden, wer die Drogen ins Essen gemischt hatte, aber Vermutungen über frisch gefeuerte Mitglieder der Crew machten die Runde.

10. Wer hat Angst vorm Kinostart?

Der ursprüngliche Kinostart von «Titanic» in den USA war der 25. Juli 1997. Als Harrison Ford, dessen Film «Air Force One» am selben Tag in die Kinos kommen sollte, davon hörte, zwang er Paramount Pictures, seinen Filmstart zu verschieben. Das Studio gab nach, da es bereits viele erfolgreiche Filme des Schauspielers produziert hatte und ihn nicht verlieren wollte. Schliesslich wurde «Titanic» im Dezember 1997 in die Kinos gebracht – am selben Tag wie «The Postman» mit Kevin Costner, der ein massiver finanzieller Flop wurde.

«Titanic»-Featurette zum aktuellen Kinostart

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