Artikel6. März 2024

Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen
© Universal Pictures Switzerland

Die drei Filme der Woche überzeugen mit starken Geschichten: Es gibt einen düsteren Einblick in die Schweizer Vergangenheit, zwei queere Frauen auf einem abenteuerlichen Roadtrip und einen kleinen Auszug aus dem Leben von Maria Montessori.

1. «Lubo»

Ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte

Lubo und seine Familie sind Jenische und reisen als Nomaden durch die Schweiz. 1939 wird Lubo plötzlich eingezogen, um die Schweizer Grenze zu bewachen. Während seiner Abwesenheit werden seine Kinder verschleppt und seine Frau ermordet. Die Entführung seiner Kinder gehört zu einem gross angelegten Plan, die Jenischen zu dezimieren. Lubo tut alles alles, um seine Kinder wiederzufinden.

«Lubo» fixiert sich auf seine Hauptfigur und stellt den Schmerz und die zunehmende Hoffnungslosigkeit des trauernden Vaters in den Vordergrund. Die Thematik ist düster und schwer zu ertragen, trotzdem ist die Auseinandersetzung mit dem Thema wichtig und notwendig.

4 von 5 ★

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2. «Drive-Away Dolls»

Ethan Coens lesbisches Roadmovie

Jamie (Margaret Qualley) ist eine mittellose Stand-up-Komikerin. Nach der Trennung von ihrer Freundin beschliesst sie mit der urlaubsreifen Marian (Geraldine Viswanathan) einen Roadtrip zu starten. Sie mieten ein Auto und fahren von Philadelphia nach Tallahassee in Florida. Ohne es zu wissen, transportieren die beiden Freundinnen ein Paket, das für ein paar Kriminelle bestimmt ist.

«Drive-Away Dolls» ist ein unterhaltsam und direkter Film mit visueller Lebendigkeit und einer starken Botschaft. Ganz nebenbei wird ausserdem die queere und weibliche Libido auf der Leinwand entstigmatisiert.

3.5 von 5 ★

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3. «Maria Montessori»

Die Geschichte der revolutionären Bildungsmethode

Im Jahr 1900 geniesst die Pariser Kurtisane Lili d'Alengy (Leïla Bekhti) ihr Leben dank des Geldes ihrer zahlreichen Verehrer. Doch die Rückkehr ihrer neunjährigen, neuro-atypischen Tochter Tania zwingt sie, sich von der französischen Hauptstadt zu entfernen, um dem Klatsch und Tratsch zu entgehen. In Rom lernt sie die Ärztin Maria Montessori (Jasmine Trinca) kennen, die eine spezielle Einrichtung betreibt, um Jugendlichen wie Tania beim Lernen zu helfen.

«Maria Montessori» erzählt von zwei stigmatisierten Bevölkerungsgruppen: Frauen und neurodivergenten Menschen. Der Film bietet eine bewundernswerte und interessante Geschichte, die trotz ihrer 115 Minuten eine noch ausführlichere Entwicklung verdient hätte.

3.5 von 5 ★

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Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

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