News1. Februar 2018 Irina Blum
Neu im Kino: Diese Filme legen wir euch diese Woche ans Herz
Daniel Day-Lewis versprüht zum letzten Mal seinen Zauber auf Grossleinwand, James Franco würdigt den wohl schlechtesten Film aller Zeiten und die kleine Hexe zaubert sich an der Walpurgisnacht ins Abseits: Diese drei Filmstarts legen wir euch diese Woche ans Herz.
Die drei Filme im Schnelldurchlauf
The Disaster Artist
Eine Hommage an den schlechtesten Film der Welt
Der schüchterne Schauspielschüler Greg Sestero (Dave Franco) ist begeistert vom ungehemmten Auftreten seines exzentrischen Mitstreiters Tommy Wiseau (James Franco) und zieht mit seinem neuen Freund schon bald nach Los Angeles, wo das Duo seine Kinokarrieren ins Rollen bringen möchte. Als die Erfolge ausbleiben, stellt Tommy kurzerhand aus eigener Kraft einen Film auf die Beine, dessen Dreh unglaublich chaotisch verläuft.
Mit The Disaster Artist verneigt sich Hollywood-Multitalent James Franco vor einer der kuriosesten und schlechtesten Leinwandarbeiten der letzten Jahrzehnte. Tommy Wiseaus The Room ist ein Fest der Unzulänglichkeiten und bietet dementsprechend großes Potenzial für absurde Momente, wird hier aber auch als Schöpfung eines Mannes gefeiert, der seinen Hollywood-Traum um jeden Preis verwirklichen will.
Zur ausführlichen Kritik von Christopher Diekhaus
2. Der seidene Faden
Ästhetisches Liebesdrama mit Thriller-Flair
Der seidene Faden ist die mit Spannung erwartete Abschiedsvorstellung von Daniel Day-Lewis, der mit 60 Jahren in Rente gehen soll. Die Geschichte um einen exzentrischen Londoner Modedesigner, der in den Fünfzigern sowohl Adel als auch High Society mit seinen Kreationen zu begeistern weiss, bis er eine zwiespältige Beziehung mit Model und Muse Alma (Vickie Krieps) eingeht, ist dann auch ein würdiger letzter Akt: Zwar wirkt das in vergilbten Farben gehaltene Drama von Paul Thomas Anderson auf weite Strecken etwas unterkühlt, fasziniert aber mit Untiefen der menschlichen Psyche und einem verstörenden Schluss, der dem Beziehungsdrama schon fast eine Thriller-Komponente verleiht.
Zur ausführlichen Kritik von Irina Blum
3. Di chli Häx
Phantasievolle Zauberstunden auf Schweizerdeutsch
Die kleine Hexe hat ein Problem: Sie ist noch viel zu jung, um am jährlichen Hexentanz auf dem Blocksberg teilzunehmen. Dennoch schleicht sie sich heimlich ans Hexenfest und wird prompt erwischt. Nun hat sie ein Jahr Zeit, um allen zu beweisen, dass sie eine gute Hexe ist. Die kleine Hexe überzeugt durch das liebevoll gestaltete Setting und Karoline Herfurths natürliche Leichtigkeit.
Zur ausführlichen Kritik von Julian Gerber
Welche Filme sonst noch ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.
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