Artikel17. Mai 2023

Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen
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Diese Woche neu im Kino: In «La Nuit du 12 - In der Nacht des 12.» muss der neue Chef der Kriminalpolizei einen verstörenden Fall lösen und seine Position in der Gesellschaft aushandeln, während es die vom Schicksal gebeutelte Jeanne in «Tout le monde aime Jeanne» nach Portugal zu warmem Wetter und netten Menschen verschlägt. «Les Pires» führt in eine Gegend mit vielen Problemen und verhandelt den medialen Umgang mit diesem Eindringen.

1. «La Nuit du 12 - In der Nacht des 12.»

Der neue Chef der Kriminalpolizei untersucht den Mord an einer Frau.

Die Geschichte des neuen Films von Dominik Moll ist an sich ein einfacher Kriminalfall. In Frankreich würden 20 % aller eröffneten Mordermittlungen nie zum Fassen des Täters oder der Täterin führen, steht im Vorspann des Films. Um eine solche Ermittlung geht es in «La Nuit du 12 - In der Nacht des 12.». Eine junge Frau wird in der Nacht von einem Vermummten mit Benzin übergossen und angezündet. Die Aufklärung des Falls wird der Einheit des frisch gebackenen Polizeichefs Yohan der Kriminalpolizei zugeteilt.

Über zwei Stunden hinweg hält der Film die Spannung mit einer dichten Inszenierung, die nie aufgeregt oder reisserisch ist und sich damit der üblichen Form eines Thrillers oder Kriminalfilms eher entgegensetzt. Zu den vielen intelligenten und witzigen Pointen gehören der Diskurs über das Pinkeln im Sitzen, der Nervenzusammenbruch wegen des kaputten Kopierers oder die Szenen, in denen es um das Verfassen einer unendlichen Reihe von Berichten geht.

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2. «Tout le monde aime Jeanne»

Die verschuldete Jeanne reist nach Lissabon, um die Wohnung ihrer Mutter zum Verkauf anzubieten.

Nach einem beruflichen Fiasko steht Jeanne Mayer am Rande des Ruins. Um wieder auf die Beine zu kommen, gibt es nur eine Lösung: Sie muss die Lissaboner Wohnung ihrer Mutter verkaufen, die sie nach deren Selbstmord geerbt hat. Auf dem Weg nach Portugal kreuzt sie den Weg von Jean, einem exzentrischen ehemaligen Schulkameraden, der genau die Hilfe sein könnte, die sie braucht.

Blanche Gardin kennt sich mit Komödien aus. Doch obwohl ihre Anwesenheit eine Aneinanderreihung von kratzbürstigen Witzen erwarten liess, ist festzustellen, dass der Film eine bewundernswert inszenierte Tiefe und Ernsthaftigkeit aufweist. So ziehen sich universelle und aktuelle Themen durch das Werk und sorgen für ein Echo beim Publikum. Trauer und Familientoxizität, Umweltängste und geistige Gesundheit: komplexe Themen, die mit Sachverstand angegangen werden und im Kontrast zu der strahlenden Farbexplosion der Bilder stehen.

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3. «Les Pires»

In der Cité Picasso in Boulogne-Sur-Mer in Nordfrankreich finden Dreharbeiten statt.

In Nordfrankreich werden in der Cité Picasso, einem als schwierig geltenden Stadtteil von Boulogne-sur-Mer, Dreharbeiten vorbereitet. Vom ungezwungenen Casting bis zum Dreh konzentriert sich der Film von Lise Akoka und Romane Gueret auf den Werdegang von vier Jugendlichen - Lily, Jessy, Ryan und Maylis. Nach Meinung der anderen in der Nachbarschaft sind sie die Schlimmsten.

«Les Pires» wurde bei den letzten Filmfestspielen von Cannes in der Sektion Un certain regard ausgezeichnet und beruht auf einer Erzählung, die ihre eigene Entstehung in den Fokus nimmt. Die Originalität des Films, die ihm seine ganze Kraft verleiht, liegt weniger in seiner Erzählstruktur als in der Idee des Kinos, die er aufruft: Das Wesentliche ist nicht so sehr das, was sich vor der Kamera abspielt, sondern das, was hinter ihr geschieht.

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Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

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