Artikel21. Juni 2023 Maria Engler
Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen
Diese Woche neu im Kino: Freundinnen aus Jugendtagen fahren in «Greatest Days - The Take That Musical» gemeinsam zu einem Konzert ihrer einstigen Lieblingsband – Mitsingen erlaubt! In «The Last Queen - El Akhira» kämpft sich eine Frau gegen alle Widerstände ganz nach oben und auch in «Un petit frère» geht es um den Kampf einer Heldin – der alleinerziehenden Mutter.
1. «Greatest Days - The Take That Musical»
Mit «Take That»-Songs in der musikalischen Nostalgie der Jugend schweben
Rachel gewinnt im Radio einen Trip zum Reunion-Konzert von Take That in Athen. Sie beschliesst, ihre Freundinnen aus der Jugend mitzunehmen. Als sie 16 waren, waren sie alle grosse Fans der Boys und gingen gemeinsam auf ein Konzert. Danach verloren sie sich aus den Augen, aber nun möchte Rachel diese Freundschaft wiederaufleben lassen – falls das nach all den Jahren überhaupt möglich ist.
Die Geschichte ist nicht originell, aber sie bedient die emotionale Klaviatur ziemlich perfekt – wie es die besten Musicals eben tun. Dabei ist es egal, ob man Take That Fan war oder nicht, das Prinzip der Nostalgie für die Musik der Jugend ist universell – und damit einhergehend das Gefühl, wenn man alte Freunde wiedersieht.
2. «The Last Queen - El Akhira»
History-Drama im Algerien des 16. Jahrhunderts
Salim Toumi (Mohamed Tahar Zaoui), der König von Algier, kann im Jahr 1516 sein Reich aus der Umklammerung der Spanier befreien. Nur wenig später fällt der Monarch jedoch einem Mordanschlag zum Opfer. Seine Witwe Zaphira (Adila Bendimerad) überrascht daraufhin mit ihrem unkonventionellen Verhalten den Hofstaat und den nach der Macht greifenden Aroudj.
Die Geschichte von Zaphiras Selbstbehauptung punktet mit beklemmend-packenden Konfrontationen, einer starken Performance in der Hauptrolle und einem Szenenbild, das das moderate Budget oft gekonnt verschleiert.
3. «Un petit frère»
Eine Ode an die Freiheit
Rose ist Mutter, aber keine Matriarchin, sondern eine Frau, die versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie war Lehrerin an der Elfenbeinküste und muss nun in Paris putzen gehen, während sie sich allein um ihre beiden Söhne kümmert. Sie ist die tragende Säule der Familie, um die sich auch das familiäre Dreiergespann windet, deren Geschichte über drei Jahrzehnte hinweg erzählt wird – von Hoffnungen, an die sie sich klammern, bis zu Rückschlägen, denen sie begegnen.
«Un petit frère» ist eine Ode an die Freiheit und feiert die Helden im Schatten, die wie Rose das Recht haben sollten, ihrem freien Willen zu folgen. Die Regisseurin liess sich von etwas Wahrem inspirieren: Es gibt Hunderte von Roses, die die Strassen der französischen Hauptstadt bevölkern, sich tagtäglich abrackern und dabei die Messlatte für den Erfolg hoch legen.
Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.
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