Artikel28. März 2019 Noëlle Tschudi
Neu im Kino: Diese 3 Filme legen wir euch diese Woche ans Herz
Musikalisch, politisch oder nostalgisch: Diese Woche weckt eine Disney-Realverfilmung Kindheitserinnerungen, lässt eine Musikdokumentation das Publikum in Erinnerungen an unvergessliche Konzerte schwelgen, und beleuchtet ein Dokumentarfilm eine Lichtfigur des modernen Feminismus.
1. Dumbo
Disney-Realverfilmung von Tim Burton
Ein Babyelefant mit überdimensional grossen Ohren, den alle nur Dumbo nennen, mutiert vom verlachten Aussenseiter zu einem Zirkusstar, als die Geschwister Milly (Nico Parker) und Joe Farrier (Finley Hobbins) erkennen, dass der kleine Vierbeiner fliegen kann. Seine neue Bekanntheit ruft auch den windigen Freizeitpark-Visionär V. A. Vandevere (Michael Keaton) auf den Plan. Tim Burton («Die Insel der besonderen Kinder») haucht mit «Dumbo» dem gleichnamigen Animationsklassiker von 1941 in Form eines Realfilms neues Leben ein und serviert dem Publikum ein optisch und ausstattungstechnisch üppiges Leinwandvergnügen. Auf Handlungsebene lässt die manchmal etwas zu mechanisch und zu wenig gefühlvoll wirkende Neuverfilmung allerdings einige Wünsche offen.
2. Weil du nur einmal lebst - Die Toten Hosen auf Tour
Musikdoku rund um die Toten Hosen
Ob in einem heruntergekommenen Club, in einem Wohnzimmer bei Fans zu Hause oder im Stadion vor tausenden von Leuten: Die deutsche Punk-Band Die Toten Hosen fühlt sich ohne Frage wohl auf der Bühne, und das seit 37 Jahren. Cordula Kablitz-Post hat die 5 Musiker Campino, Breiti, Kuddel, Andi und Vom während 7 Monaten begleitet – herausgekommen ist die Doku «Weil du nur einmal lebst», die zum Teil intime Momente des «Phänomen Hosen» einfängt, zum Teil aber auch mehr hätte in die Tiefe gehen können. Fans der Punkrocker werden während den rund 110 Minuten aber nichtsdestotrotz auf ihre Kosten kommen, kommt ihre Band doch als sympathisch, bodenständig und – wohl altershalber – auch ungewohnt zahm rüber.
3. RBG
Dokumentarfilm über Ruth Bader Ginsburg
Sie gilt als Aushängeschild des modernen Feminismus, aber Ruth Bader Ginsburgs Sicht auf Bewegungen wie #MeToo oder #TimesUp wird im Film «RBG» nicht angesprochen. Ihre Meinung zur Wahl ihres neuesten Kollegen, Brett Kavanaugh, wird auch nicht eingeholt. Der Film zeigt Ruth Bader Ginsburg hingegen als rationale Denkerin ohne aufbrausendes Temperament, mit einer Fähigkeit, sogar mit den radikalsten Konservativen enge Freundschaften zu schliessen.
Welche Filme sonst noch ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.
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