News15. März 2023

«The Movie Critic»: Erste Infos zu Quentin Tarantinos letztem Film

«The Movie Critic»: Erste Infos zu Quentin Tarantinos letztem Film
© 2012 The Weinstein Company

Seit über 30 Jahren macht Quentin Tarantino Filme, von denen einige wie «Pulp Fiction», «Reservoir Dogs» oder «Kill Bill» längst Kultstatus erreicht haben. Neun Filme hat der Regisseur bereits in seiner Filmografie und laut eigenen Aussagen soll nach dem zehnten Schluss sein – jetzt gibt es die ersten Informationen zum möglicherweise letzten Film von Tarantino.

In seinen mehr als 30 Jahren Karriere hat sich Quentin Tarantino einen Namen in der Filmwelt gemacht. Typische Markenzeichen des Regisseurs sind seine ausschweifenden, manchmal absurden Dialoge, keine Scheu vor gewaltvollen Darstellungen, ein Hang zur Filmgeschichte und Metaerzählungen über Film und mit Liebe zum Detail ausgewählte Musik. Neun Filme von ihm erblickten bisher das Licht der Welt, bald soll der zehnte Film in die Produktion gehen.

Wie der Hollywood Reporter berichtet, hat Tarantino die Arbeit am Drehbuch zu seinem zehnten Film abgeschlossen. Die Produktion von «The Movie Critic», wie das neue Werk heissen soll, startet angeblich im Herbst 2023. Wie bereits sein vorheriger Film «Once Upon a Time... in Hollywood» wird «The Movie Critic» in Los Angeles spielen, allerdings 10 Jahre später Ende der 1970er-Jahre. Im Mittelpunkt der Handlung wird eine Frau stehen – ein guter Ansatzpunkt für Spekulationen.

Nach «Once Upon a Time... in Hollywood» wird auch «The Movie Critic» ein Ausflug in das Los Angeles der Vergangenheit © Sony Pictures Switzerland

Der Hollywood Reporter mutmasst, dass der Film vielleicht von der Filmkritikerin und Autorin Pauline Kael handeln könnte, die zu dieser Zeit eine der einflussreichsten Stimmen war. Sie machte sich nicht nur in der Männerdomäne der Filmkritik einen Namen, sondern spaltete mit ihrer offenen, manchmal kontroversen Art die Filmwelt. Sie scheute sich nicht vor Verrissen populärer Filme wie «The Sound of Music» oder «2001: Odyssee im Weltraum» oder offenen Auseinandersetzungen mit Filmschaffenden.

In ihrem Essay «Trash, Art and the Movies» beschrieb sie, dass das Publikum den eigenen Eindrücken trauen und sich nicht immer auf das Urteil der Filmkritik verlassen sollte. Filme müssten nicht als Kunst beschrieben sein, um Genuss zu bieten und manche Exploitationfilme wären besser und näher am Leben als teurere Produktionen. Es ist demnach kein Wunder, dass Tarantino, der selbst ähnliche Meinungen vertritt, sich schon oft als Fan von Kael geäussert hat – umso nachvollziehbarer also, dass «The Movie Critic» von ihr handeln könnte.

Schon zu Beginn seiner Karriere liess der Regisseur verlauten, dass die Anzahl seiner Filme begrenzt sein würde. Entweder nach zehn Filmen oder nach dem 60. Lebensjahr will sich Tarantino laut eigener Aussage zur Ruhe setzen. «The Movie Critic» wäre sein zehnter Film, noch diesen Monat wird er 60 Jahre alt – es ist demnach möglich, dass sein neuster auch sein letzter Film wird.

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