Artikel7. November 2019 Noëlle Tschudi
«Zombieland: Doppelt hält besser»: Alles, was du vor dem Kinobesuch wissen musst
Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, seitdem Tallahassee und Co. sich erstmals als Überlebende einer Zombie-Apokalypse durchschlagen mussten. Eine knackige Auffrischung in puncto Untotengemetzel kann daher nicht schaden. 7 Dinge, die du vor dem Start des heiss erwarteten Sequels «Zombieland: Doppelt hält besser» wissen solltest.
1. Gut Ding will Weile haben – in diesem Fall ein ganzes Jahrzehnt.
Fans der kultigen Horrorkomödie mussten sich lange gedulden. Zwar zeigte sich Regisseur Ruben Fleischer kurz nach dem kommerziellen Erfolg des Vorgängers begeistert von der Idee einer Fortsetzung. Zu einem Sequel sollte es allerdings trotz ambitionierter Pläne von Amazon erst 10 Jahre später kommen.
Der Grund: Ursprünglich war kein zweiter Film für die Grossleinwand angedacht, sondern eine Serie, in der sämtliche Hauptdarsteller und Hauptdarstellerinnen ersetzt worden wären – eine Tatsache, die bei den Zombieland-Kennern alles andere als gut ankam und dazu führte, dass dieses Vorhaben nach einer gefloppten Pilotfolge begraben wurde.
2. Die Macher nutzten den Zeitsprung zu ihren Gunsten.
Jahre nach dem gescheiterten Serienversuch folgt nun doch noch eine Fortsetzung, in der alle vier DarstellerInnen des Originalcasts wieder so richtig auf den Putz hauen. Doch nicht nur in der Welt von Zombieland, sondern auch abseits der Grossleinwand hat sich in der Zwischenzeit so einiges getan: Während Abigail Breslin im ersten Teil nämlich noch als Mädchen Little Rock auftritt, ist sie nun eine junge Frau in ihren Zwanzigern, die langsam aber sicher flügge wird.
Anstatt diesen Umstand zu einem Hindernis werden zu lassen, bauen die Macher von «Zombieland: Doppelt hält besser» mit zahlreichen Gags um einen Tallahassee, der schlicht nicht wahrhaben möchte, dass “sein” kleines Mädchen nun erwachsen ist, gekonnt auf dieser Entwicklung auf.
3. Altbewährtes überzeugt auch im «Zombieland»-Sequel.
Die Story ist schnell erzählt: Während sich im 2009 erschienenen «Zombieland» vier Überlebende einer Zombie-Apokalypse – darunter die zwei Schwestern Wichita und Little Rock – nach anfänglichen Differenzen zusammentun, um sich gemeinsam gegen die Untoten zu behaupten, sieht es 10 Jahre später nicht wesentlich anders aus. Und auch den typisch abgedrehten Humor lässt die Fortsetzung nicht missen.
Während die Story zwar recht einfach gestrickt ist, jagt ein gelungener Gag den nächsten – was in Kombination mit dem bestens aufgelegten Cast zwar keine anspruchsvolle, dafür aber rund 100 Minuten urkomische Unterhaltung garantiert. Mit zahlreichen Anspielungen auf «Zombieland» aber auch reichlich Action und Witzen, die problemlos ohne Vorwissen zünden, eignet sich die schräge Zom Com von Ruben Fleischer sowohl für eingefleischte Fans als auch für Neulinge.
4. Die Zombies legen für das Sequel einen Zahn zu.
Bereits die ersten Filmsequenzen im neuesten Abenteuer in Zombieland machen zwei Dinge überdeutlich: Zum einen, dass der Streifen nichts für jene zarten Gemüter ist, die den Anblick von Blut nicht ertragen können – denn an Kunstblut wurde wahrlich nicht gespart. Zum anderen, dass die Macher der Zombie-Komödie keine Kosten und Mühen gescheut haben, um dem Publikum ihre neuen, schnelleren und – zumindest in einigen Fällen – schlaueren Zombiearten auf eine möglichst amüsante sowie visuell bombastisch inszenierte Art und Weise vorzustellen.
Wie sich die einzelnen Zombiearten voneinander unterscheiden, welche Namensbezeichnungen sie tragen und was ihre besonderen Stärken und Schwächen sind, sei an dieser Stelle, der Überraschung zugunsten, nicht erwähnt. Verraten können wir im Vorfeld aber zumindest, dass es den kreativen Köpfen, die an den neuen Zombies tüftelten, dabei keineswegs an Humor und Einfallsreichtum mangelte.
5. Der Filmtitel kommt nicht von ungefähr.
Trotz einigen Neuerungen – wie etwa einem neuen Fokus auf dem Lösen von Problemen in einer verrückten Patchwork-Familie – dürfte Fans des ersten Abenteuers in der postapokalyptischen Zombiewelt in «Zombieland: Doppelt hält besser» einiges bekannt vorkommen. So zum Beispiel das von Columbus zusammengestellte Regelwerk, das ihm massgeblich dabei half, die Zombie-Invasion zu überleben und nun mehr denn je im Zentrum steht.
Dieses Regelwerk begünstigt nicht nur Steilvorlagen für Anspielungen auf den ersten Teil, sondern hat mit Regel Nummer 2 auch die Inspiration für den englischen Filmtitel «Zombieland: Double Tap» geliefert: Mit dem Double Tap ist in diesem Fall ein Zweitschuss gemeint, mit dem sichergestellt werden soll, dass der gegnerische Zombie auch tatsächlich das Zeitliche gesegnet hat.
6. Eine musikalische Tradition wird mit Metallica erschaffen.
Selbst hinsichtlich der musikalischen Einleitung ist sich «Zombieland» treu geblieben: Im Sequel ertönt der Metallica-Song «Master Of Puppets» direkt zu Beginn des Films. Tatsächlich war auch im Vorgänger mit «For Whom The Bell Tolls» ein Werk der Thrash-Metal-Legenden zu hören. Auf «Master Of Puppets» musste man damals allerdings verzichten, da die Rechte für das Lied das Budget gesprengt hätten.
7. Sitzenbleiben lohnt sich.
Was sich bei Streifen aus dem Marvel Cinematic Universe schon längstens etabliert hat und beinahe schon zum guten Ton gehört, ist auch in «Zombieland: Doppelt hält besser» zu finden: Eine reichlich amüsante Post-Credit-Scene, die, in diesem speziellen Fall, insbesondere Zombieland-Fans der ersten Stunde amüsieren dürfte.
Obwohl keine Szene auf eine Fortsetzung der Filmreihe hindeutet, darf man dennoch auf einen weiteren «Zombieland»-Teil hoffen. Abhängig wird ein solcher von der Publikumsresonanz und der Bereitschaft der vier Hauptdarsteller für einen weiteren Auftritt sein. Wenn es nach Emma Stone ginge, dürften Fortsetzungen ganz wie im Fall von «Zombieland» und «Zombieland: Doppelt hält besser» im Abstand von 10 Jahren folgen. Ein zugegebenerweise witziges Franchise-Konzept – ob es aber je zu einem weiteren Sequel kommen wird, steht noch in den Sternen geschrieben.
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«Zombieland: Doppelt hält besser» ist ab dem 7. November in den Deutschschweizer Kinos zu sehen.
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