eXistenZ
Allegra Geller (Jennifer Jason Leigh) ist ein Weltstar unter den Spieldesignern. Sie entwirft - in einer nahen Zukunft - Computerspiele, deren Struktur die Realität so perfekt nachzeichnen, dass die auf diese Weise geschaffene Wirklichkeit vom Hier und Jetzt nicht mehr zu unterscheiden ist. Ihr neustes Spiel heisst "eXistenZ" und es wird, über eine an die Wirbelsäule angeschlossene organische Konsole direkt ins Hirn gespiesen. Die so entstehenden "Welten" und "Erzählungen" sind Kunstwerke ohne eindeutiges Gravitationszentrum, und bald einmal findet sich der Spieler gleichzeitig als Opfer und Täter in einem Game, das seine Regeln einmal nur allzugern, dann wieder nur widerwillig preisgibt. Aber wie alle Superstars hat Allegra nicht nur Freunde: Während ihre Fans "Tod dem Realismus" kandieren, haben sie ihre fundamentalistischen Gegner aufgrund ihrer "radikalen Deformierung der Realität" zum Tode verurteilt. Gleich bei der ersten öffentlichen Präsentation von "eXistenZ" wird sie von den Extremisten ins Visier genommen. Der Anschlag misslingt, aber von diesem Moment weg, befindet sich Allegra, zusammen mit dem unsichern Saalordner Ted Pikul (Jude Law) auf der Flucht. Erst allmählich erfährt Zuschauer, dass sich die beiden längst im Spiel befinden, und eine Antwort auf die Frage: wer ist Gegner? wer ist Freund?, nicht mehr möglich ist. Immer weiter dringt er zusammen mit den Flüchtigen ein in die schöne, neue aber auch sehr komische Welt, und einen Ausgang sucht er vergebens.