KI, Familiendramen und Marie Antoinette: 5 Must-Sees für das Locarno Film Festival

Das Programm steht für das Locarno Film Festival, das vom 7. bis 17. August 2024 stattfindet – Zeit, sich ein paar besondere Leckerbissen herauszusuchen. Wir haben fünf Filmtipps für dich, die es uns besonders angetan haben. Bei diesen Must-Sees ist für jede:n etwas dabei!

1. «Der Spatz im Kamin»: Clash der Familien

Der Schweizer Regisseur Ramon Zürcher präsentiert mit «Der Spatz im Kamin» seinen dritten Spielfilm. Das Familiendrama erzählt die Geschichte von Karen (Maren Eggert) und ihrer Familie, die von ihrer Schwester Jule Besuch bekommt. Das Aufeinandertreffen der ungleichen Schwestern reisst alte Wunden wieder auf und führt unweigerlich zur grossen Explosion.

2. «Timestalker»: Zeitreisen im Namen der Liebe

Die britische Schauspielerin Alice Lowe führt in «Timestalker» nicht nur Regie, sondern spielt auch die Hauptrolle in dieser Zeitreise-Anti-Romanze. Die Geschichte dreht sich um Agnes und ihre Liebschaften bzw. ihre unerfüllten Träume, denn ein Happy End lässt auf sich warten – und das in all ihren Leben. Denn der Film begleitet Agnes durch die Jahrhunderte und viele verschiedene Leben – wird sie jemals romantische Erfüllung finden oder sich schon wieder an den falschen Mann ketten?

3. «Le Déluge»: Nie gezeigte französische Geschichte

«Le Déluge» wird das Locarno Film Festival eröffnen und gleichzeitig seine Weltpremiere feiern, ausserdem erhalten Mélanie Laurent und Guillaume Canet den Excellence Award Davide Campari – jede Menge Ehrungen also, die bereits Grosses erahnen lassen. Inhaltlich begleitet das Historiendrama die letzten Tage von Ludwig XVI. und Marie Antoinette, die nach ihrer Verhaftung auf ein Urteil warten. Weit weg vom Luxus in Versailles sind sie das erste Mal auf sich allein gestellt und entdecken ihre Verletzlichkeit.

4. «Bang Bang»: Tim Blake Nelson auf dem Höhepunkt seiner Karriere?

Das Drama um einen gealterten Boxer feierte bereits im Juni seine Weltpremiere auf dem Tribeca Film Festival und wurde dort mit Lob aufgenommen – vor allem die Performance von Tim Blake Nelson. Er spielt einen ehemaligen Profiboxer, der seinerzeit als «Bang Bang» bekannt war. Den entscheidenden Kampf hat er jedoch verloren und verliert sich seitdem in Alkohol und seinem Hass auf die Welt. Als seine Tochter seinen Enkel bei ihm abliefert, will er den Jugendlichen an den Boxsport heranführen und seine alten Tage durch ihn wieder aufleben lassen. Doch bald stösst er an die Grenzen dieser Geschichte, die er schon so oft im Kino gesehen hat.

5. «Electric Child»: Ein einziges Leben oder die ganze Welt

Nach dem preisgekrönten «Chrieg» und «Der Unschuldige» präsentiert der Schweizer Regisseur Simon Jaquemet mit «Electric Child» seinen dritten Spielfilm im Wettbewerb des Locarno Film Festivals. Der Computerwissenschaftler Sonny ist am Boden zerstört, denn sein neugeborener Sohn wurde mit einer unheilbaren Krankheit diagnostiziert. In seiner Verzweiflung und auf der Suche nach einem Hoffnungsschimmer fragt er die KI-Superintelligenz, an der er arbeitet, nach einer Lösung. Doch die Konsequenzen seines Verhaltens könnten die ganze Welt verändern.

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