Article13. April 2018 Noëlle Tschudi
Jeder fängt mal klein an: Diese 7 Schauspieler mussten früher unten durch
Filmstars werden von zahlreichen Fans um ihren Ruhm und Reichtum beneidet. Was Hollywood-Grössen wie Daniel Craig, Leonardo DiCaprio und Sylvester Stallone aber alles durchstehen mussten, bevor sie ihren jetzigen Traum leben konnten, das wissen die wenigsten.
1. Daniel Craig
Kaum zu glauben, aber Daniel Craig, der seit 2006 den wohl beliebtesten Geheimagenten aller Zeiten mimt, war einst dermassen arm, dass er sich dazu gezwungen sah, auf Parkbänken zu schlafen. Als junger Schauspieler in London, der seine Zeit wahlweise damit verbrachte, sich auf Sitzbänken auszuruhen, zu kellnern oder an Vorsprechen für Filmrollen teilzunehmen, war sein Leben alles andere als sorgenfrei – doch die Anstrengungen des Briten sollten sich mehr als bezahlt machen: Nach 4 «Bond»-Streifen und zahlreichen weiteren Filmen sind seine Tage als Kellner am Rande der Armut gezählt.
2. Jim Carrey
Aus der Biografie «Jim Carrey» geht hervor, dass Carry zusammen mit seiner Familie für 8 Monate in einem an verschiedenen Orten in Kanada geparkten VW Bus leben musste, nachdem sein Vater arbeitlos geworden war. Im Alter von 16 Jahren sah sich er sich mit einer weiteren Herausforderung konfrontiert: Nachdem der Teenager aus der High School flog, nahm er einen Vollzeit-Job als Hauswart an und durchlebte eigenen Aussagen zufolge die dunkelsten Jahre seines Lebens.
Bald schon sollte es für ihn aber bergauf gehen: Sein komödiantisches Talent half ihm dabei, neuen Schwung in sein Lebem zu bringen, und so begann er schliesslich als Stand-Up-Comedian in kleinen Clubs aufzutreten, wurde trotz anfänglicher Schwierigkeiten immer beliebter und stieg 1994 ins Filmbusiness ein.
3. Halle Berry
Lange bevor Halle Berry als erste Afro-Amerikanerin einen Oscar für ihre grossartige Leistung auf Grossleinwand erhielt, zog sie, um Schauspielerin werden zu können, nach New York. Als ihr das Geld ausging, und ihre Mutter den Geldhahn abdrehte, sah sich Berry im Alter von 21 Jahren dazu gezwungen, vorübergehend in einem Obdachlosen-Wohnheim unterzukommen.
Rückblickend gab die Schauspielerin während eines Interviews mit Reader's Digest an, durch diese Situation gelernt zu haben, sich um sich selbst zu kümmern. Auch habe sie erkannt, dass sie jede Situation durchstehen könne. Durch ihre einst prekäre Lage wurde sie zu der Person, die sie heute ist: Eine starke Frau, die genau weiss, dass sie immer einen Weg finden würde – egal wie aussichtslos die jeweiligen Umstände auch scheinen mögen.
4. Leonardo DiCaprio
In Hollywood aufzuwachsen – so könnte man meinen – wäre mit dem Wunsch einer Schauspiel-Karriere ein Traum. Für Leonardo DiCaprio aber stellte sich diese Situation eher als Albtraum heraus: Er wuchs in einer üblen Nachbarschaft auf, die vor illegaler Aktivität nur so strotzte. Als er in den frühen 90er-Jahren schliesslich sein Seriendebüt als obdachloser Junge Luke Brower in der Sitcom «Growing Pains» gab und 1997 in «Titanic» auftrat, wurde sein einfaches Leben komplett auf den Kopf gestellt. Der unterdessen überaus gut bezahlte Hollywood-Star hat seine Vergangenheit aber definitiv nicht ganz losgelassen: In regelmässigen Abständen macht er mit Millionen-Spenden – etwa für Hurrikane-Opfer oder die Umwelt – von sich reden.
5. Sylvester Stallone
Sylvester Stallone kam aus dem Nichts und wurde im Verlauf der Jahre zu einem ikonischen Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Nach der Scheidung seiner Eltern wuchs er für eine kurze Zeit in einem Pflegeverhältnis auf, bevor er wieder zu seiner Mutter und deren neuen Mann nach Philadelphia zurückkehrte und dort eine High School für auffällige Jugendliche besuchen musste, nachdem er mehrfach aus anderen Schulen ausgeschlossen worden war. Im Anschluss daran schrieb er sich für ein amerikanisches College in der Schweiz ein und begann schliesslich ein Studium an einer Universität in Miami, welches er allerdings frühzeitig abbrach.
Finanzielle Probleme kamen auf ihn zu, als er versuchte, seine Schauspielkarriere voranzutreiben: Um über die Runden zu kommen, arbeitete er als Platzanweiser im Kino und als Reinigungskraft in einem Löwengehege im Central Park Zoo und trat schliesslich aus Geldnot für 200 Dollar als Hauptdarsteller in einem Erotikfilm auf. Daneben erhielt er auch kleinere Rollen in Filmen von Dick Richards («Fahr zur Hölle, Liebling») und Woody Allen («Bananas»). Sein Durchbruch aber sollte das Boxer-Drama um Rocky Balboa sein, das ihm zu einer rasanten Karriere in Hollywood verhalf.
6. Tom Cruise
Der 1962 geborene Tom Cruise gilt heute als einer der bekanntesten Hollywoodstars aller Zeiten, doch die ersten Jahre seines Lebens waren im Gegegenzug zu seinem jetzigen Star-Dasein geprägt von Armut und Misshandlung: Unter der Tyrannei seines gewalttätigen Vaters wuchs Cruise in ärmlichen Verhältnissen auf.
Als seine Mutter 1974 die Scheidung einreichte, musste sie im Anschluss daran mehrere Jobs annehmen, um ihre vier Kinder und sich selbst über Wasser halten zu können. 1981 gelang ihrem einzigen Sohn schliesslich der Durchbruch im Filmbusiness. Nach seinem Leinwanddebüt mit dem Film «Endless Love» sollten noch viele weitere, vorwiegend im Action-Genre angesiedelte Auftritte folgen.
7. Chris Pratt
Als Chris Pratt die High School besuchte, soll sein damaliger Wrestling-Coach ihn gefragt haben, was er später werden wolle. Seine unbescheidene Antwort: «Berühmt!» Doch wie er dieses ambitionierte Ziel erreichen sollte, stand damals noch in den Sternen geschrieben.
Als der junge Pratt aus dem College flog, lief er von Tür zu Tür, um Coupons für Spa-Aufenthalte und Ölwechsel zu verkaufen und arbeitete nebenbei als Tänzer. Schliesslich wurde er sogar obdachlos. Sein Van aber blieb ihm – und das Geld, welches der 19-Jährige mit der Kellnerei verdiente, soll damals gerade so ausgereicht haben, um sein Auto zu tanken und Essen kaufen zu können. Im «Bubba Gump Shrimp Company»-Restaurant in Maui, Hawaii sollte sich der Wind schliesslich für ihn drehen: Er wurde von Schauspielerin Rae Dawn Chong entdeckt, die befand, dass er perfekt für eine Rolle in ihrem kurzen Horrorfilm «Cursed: Part III» geeignet wäre, und ihn kurzerhand unter Vertrag nahm. Der Rest ist Geschichte.
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