Article8. Februar 2023 Maria Engler
Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen
In dieser Kinowoche ist für alle etwas dabei. Für die Kleinsten und Animations-Fans empfiehlt sich «Maurice, der Kater». Ausserdem gibt es mit «The Son» den emotionalen Nachfolger von Florian Zellers oscarprämiertem Film «The Father» im Kino zu bestaunen und in «Umami» wagt sich Gérard Depardieu auf eine kulinarische Reise nach Japan. Was auch immer dich begeistert, erlebe es im Kino!
1. «Maurice, der Kater»
Maurice gibt sich als Rattenfänger aus, macht aber mit den Ratten gemeinsame Sache. Dann fliegt er auf.
Maurice ist immer zur Stelle, wenn in einem Dorf die Rattenplage überhand nimmt. Er ist ein Kater und exzellenter Rattenjäger, der den Dörfern wieder Frieden beschert. Dafür wird er natürlich auch bestens bezahlt. Aber Maurice ist ein Betrüger, denn er arbeitet mit den Ratten und dem naiven Jungen und Flötenspieler Keith zusammen. Gemeinsam ziehen sie von Dorf zu Dorf und den Leuten das Geld aus der Tasche. Aber dann geht bei dem immer gleich laufenden Plan etwas schief. Doch damit nicht genug: Der Rattengott mischt sich ein und der Rattenfänger von Hameln taucht auch noch auf.
«Maurice, der Kater» ist die Verfilmung eines Romans von Terry Pratchett. Der Brite mit dem Sinn für absurden Humor ist vor allem für seine «Scheibenwelt»-Romane bekannt, hat aber auch andere Romane geschrieben. Wie diesen über einen sprechenden Kater. Die Verfilmung bietet schöne Figuren-Designs, tolle Hintergründe, ein stimmiges Gesamtbild und keine technischen Ausreißer nach unten – dieser Film ist einfach toll umgesetzt. Aber das ist natürlich nur die halbe Miete. Die andere ist ein ebenso gutes Skript – doch das bietet der Film auch!
2. «The Son»
Der Familienvater Peter wird plötzlich mit den Depressionen seines entfremdeten Sohnes konfrontiert.
Peters (Hugh Jackman) 17-jähriger Sohn Nicholas (Zen McGrath) hat seit Monaten den Unterricht geschwänzt und ihm droht der Schulverweis. Diesem Verhalten liegen schwerwiegende psychische Probleme zu Grunde und Peters Ex-Frau und Nicholas Mutter (Laura Dern) fürchtet, ihrem schwer deprimierten Sohn nicht helfen zu können. Als Lösung wird ein Umzug zum Vater veranlasst, der mit seiner neuen Ehefrau Beth (Vanessa Kirby) und ihrem Neugeborenen lebt. Peters berufliche Ambitionen lassen ihm aber nur wenig Zeit für Nicholas.
Florian Zellers herzzerreissender Film liefert keine einfachen Erklärungen für Nicholas Zustand. Vielleicht resultiert er aus der Trennung seiner Eltern und den widersprüchlichen Gefühlen, die er für seinen Vater und seine Mutter hegt, oder er könnte in Peters schwieriger Beziehung mit seinem Vater seinen Ursprung haben. Zeller analysiert die Depression von Nicholas nicht, er präsentiert sie als Fakt, in allen furchterregenden Schattierungen, in denen sie auftaucht.
3. «Umami»
Gérard Depardieu spürt in der Rolle eines Spitzenkochs dem Geheimnis der japanischen Küche nach.
Gabriel Carvins Gourmet-Restaurant läuft prächtig. Doch seine Frau betrügt ihn und seine Söhne scheinen nicht fähig, seine Nachfolge anzutreten. Nach einem Herzinfarkt zieht Carvin die Reissleine. Er reist nach Japan, um endlich hinter das Geheimnis von Umami zu kommen, dieser legendären fünften Geschmacksrichtung der japanischen Küche, dank der ihm der Japaner Tetsuichi Morira bei einem internationalen Wettbewerb vor einigen Jahren mit einem simplen Ramen-Gericht den ersten Rang ablief.
Slony Sow schickt einen vom Leben frustrierten und erschöpften französischen Spitzenkoch auf Recherche-Reise nach Japan. Eine kulinarisch herzhaft aufbereitete Culture-Clash-Komödie, die vor allem von der starken Präsenz von Gérard Depardieu lebt.
Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.
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