Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Es wird dramatisch im Kinosessel! Ob der gewalttätige Alltag amerikanischer Motorradbanden, die Bedrohung indigener Völker in Brasilien oder die Suche nach dem eigenen Sinn – diese Kinowoche erzählt von den Herausforderungen des Lebens.

1. «The Bikeriders»

Starbesetztes Drama über eine Motorradgang

Chicago, 1965. Auf einer Party lernt Kathy (Jodie Comer) Benny (Austin Butler) kennen, einen charmanten Rowdy, der zu einer Gruppe von Motorradfahrern gehört, die sich die Vandals nennen. Doch je mehr neue Mitglieder bei den Vandals aufgenommen werden, desto mehr rutscht die Gruppe in Richtung Gewalt ab. Während Kathys Sorgen immer grösser werden, wird Benny die Leitung des Clubs angeboten.

Nach acht Jahren Abwesenheit gelingt dem Amerikaner Jeff Nichols ein ebenso aufregender wie grauenerregender Einblick in die Welt der Motorradbanden. Durch die Augen seiner Protagonistin Kathy zeichnet der Filmemacher ein facettenreiches Porträt von motorisierten Randgruppen an einem Wendepunkt ihrer Geschichte, an dem Überzeugungen und Ehrgefühl in Frage gestellt werden.

4.5 von 5 ★

Zur ausführlichen Kritik

2. « Die Vision der Claudia Andujar»

Nachdenklicher Dokumentarfilm über die Fotografin Claudia Andujar

Als Kind floh Claudia Andujar mit ihrer Mutter vor den Nazis in ihr Heimatland die Schweiz und verlor die gesamte Familie ihres Vaters, der ein rumänischer Jude war, in den Konzentrationslagern. Sie leidet unter dem Überlebenden-Syndrom und will in Brasilien neu anfangen. Dort entdeckt sie die Fotografie und das indigene Volk der Yanomami. Sie beginnt, das Leben des Volkes zu dokumentieren und für dessen Überleben zu kämpfen.

Die Schweizer Drehbuchautorin und Regisseurin Heidi Specogna hat mit diesem Film ein einfühlsames Porträt der inzwischen 92-jährigen Fotografin geschaffen, deren über 60'000 Fotos auf die Bedrohung des Lebens der indigenen Bevölkerung des brasilianischen Regenwalds aufmerksam machen wollen.

4.5 von 5 ★

Zur ausführlichen Kritik

3. «Falling Into Place»

Ein romantisches Drama über Selbstliebe und das Leben mit Mitte 30

Die Mitdreissiger Kira und Ian begegnen sich an einem Abend im Pub auf der Insel Skye. Sie verstehen sich auf Anhieb und verbringen ab diesem Moment intensive 36 Stunden miteinander, bis beide in ihren Alltag und zu ihren persönlichen Baustellen in London zurückkehren müssen. Was beide nicht wissen: Sie leben in derselben Stadt und sind ständig kurz davor, sich wieder zu begegnen.

Die deutsche Schauspielerin Aylin Tezel liefert mit ihrem Debütfilm «Falling into Place» einen Liebesfilm für die Generation Dating-App. Ein ehrlicher Blick auf Sehnsüchte, Lebensziele und die Suche nach dem Sinn.

4.5 von 5 ★

Zur ausführlichen Kritik

Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

Das könnte dich auch interessieren: