Artikel3. September 2024

FANTOCHE - Schweizer Filme im Wettbewerb

FANTOCHE - Schweizer Filme im Wettbewerb
© Fantoche

Heute startet die 22. Ausgabe des Internationalen Festivals für Animationsfilm FANTOCHE. Bis zum 8. September wird Baden zum Zentrum für Animationsfilm-Fans. Eröffnet wird das Festival mit dem Film SAUVAGES von Claude Barras. Die Beiträge im Schweizer Wettbewerb präsentieren sich überaus vielfältig – von nachdenklich und liebevoll bis hin zu schockierend. Aus über 70 eingereichten Filmen wurden 17 Werke ausgewählt, die in zwei Wettbewerbssektionen laufen.

Zur Einstimmung: Eine Auswahl an Animationsfilmen gibt es hier auf SRF zu entdecken.

Und noch: ein Porträt über den Beruf des Animationsfilmschaffenden könnt ihr hier lesen (aus dem Archiv).

Hier geht's zum FANTOCHE-Programm.

SWISS COMPETITION 1

THE CAR THAT CAME BACK FROM THE SEA von Jadwiga Krystyna

© Jadwiga Krystyna

Voller Lebensfreude und Leichtsinn fahren sechs Freunde mit einem kleinen zerbeulten Auto an die polnische Ostsee und zurück. Während der Reise fallen ihr Auto und ihr Land auseinander, trotzdem geht das Leben weiter.

MATTA AND MATTO von Kerstin Zemp, Bianca Caderas

© Kerstin Zemp, Bianca Caderas

In einer dystopischen Welt, in der Berührungen verboten sind, bieten Matta und Matto den Einsamen einen Zufluchtsort in ihrem fahrenden Hotel. In den Zimmern des Hotel Vaip werden tiefste Sehnsüchte erfüllt und übertroffen. Doch die Besucher:innen zahlen einen hohen Preis dafür.

LONG DISTANCE von Michael Frei

© Michael Frei

Eine Fliege fliegt, um einen engen Freund zu treffen.

LONG DISTANCE von Nadja Tanno

© Nadja Tanno

Eine junge Frau beginnt eine Fernbeziehung. Sie fühlt sich in ihrer neuen Situation einsam und verloren und versucht, mit ihrem Partner in Kontakt zu treten. Ihre Gefühle schwanken zwischen Melancholie, Frustration, Hoffnung und Aufregung.

DIETER von Rolf Brönnimann

© Rolf Brönnimann

Schon lange kann Dieter, der kranke Bildhauer, nicht mehr richtig arbeiten. Einfache Dinge misslingen ihm. Seine Gedanken tragen ihn immer wieder aus seiner Werkstatt weg in eine andere, fantastische Welt, in geheimnisvolle Landschaften.

BOX von Aline Schoch

© Aline Schoch

In einem geregelten System leben verschiedene Figuren in ihren Boxen. Tag für Tag gehen sie ihrer Arbeit nach, bis das System durch ein Ungleichgewicht ins Wanken gerät und kollabiert. Durch den Zusammenbruch finden die Figuren zueinander und entdecken gemeinsam das Leben ausserhalb der Boxen.

LA PERRA von Carla Melo Gampert

© Carla Melo Gampert

Die Brüste gehoben, den Po gestrafft, das Federkleid geglättet. Sie ist fertig für das Date. Doch ihre Tochter klammert sich an sie und will sie nicht gehen lassen. Sehr bald aber wird sich die flügge gewordene Pubertierende selbst dem sexuellen Begehren hingeben und Enttäuschung erleben. In der konfliktreichen Welt der beiden Frauen entziehen sich die Männer der Partner- und Vaterschaft. Die Haushündin bietet den einzigen Halt.

WE THE WATER von Noah Lüthi

© Noah Lüthi

Der Film untersucht die komplexe Beziehung zwischen den Menschen und dem Wasser und nimmt das Publikum mit auf eine emotionale Reise. Die Kohleanimation erzeugt Kontraste zwischen Nässe und Trockenheit, Fluidität und Starrheit, Licht und Dunkelheit. Der Klang unterstreicht das Medium Wasser und intensiviert die Wirkung der Bilder.

DIVA SICANELLA von Rachelle Furrer

© Rachelle Furrer

Suchen Sie eine Unterkunft? Gerne empfängt Sie Diva Sicanella zu einer persönlichen Besichtigung. Rezensionen (1): Lage: 5/5 Sauberkeit: 5/5 Freundlichkeit: 5/5 Gesamteindruck: 5/5

SWISS COMPETITION 2

ABOUT A COW von Pavla Baštanová

© Pavla Baštanová

Situationen und Geschichten aus dem Leben der Kühe: Kühe auf der Weide, Kühe, die den Menschen im Therapiegarten Ruhe bringen, Kühe im Schlachthof ... Ein Patchwork aus idyllischen und dramatischen Bildern verdeutlicht die Verbundenheit von Mensch und Tier im positiven wie negativen Sinne und lässt uns am Ende auf eine bessere Welt hoffen

ON HOLD von Delia Hess

© Delia Hess

Eine junge Frau hängt in der Warteschleife einer Telefonhotline fest. Ein surrealer Episodenfilm über die Absurditäten des Grossstadtlebens und das Gefühl des lähmenden Stillstands.

DRAGFOX von Lisa Ott

© Lisa Ott

Sam macht sich Sorgen um die eigene Identität. Eines Nachts wird Sam von einem Stadtfuchs heimgesucht. Dieser führt Sam ins Dachgeschoss, wo er eine extravagante Musical-Einlage abliefert. Doch Sam will mehr als nur Show. Ein betörender Puppentrickfilm, der zu Zusammenhalt aufruft.

FINAL WHISTLE von Lotti Bauer

© Lotti Bauer

Grosse Gesten, entschlossene Mienen und stramme Beine. Grob collagierte Fussballspieler bleiben sich nichts schuldig und ein Schiedsrichter verliert die Übersicht. Achtung: Für Fussballfans weniger geeignet.

FRACTI von Lavinia Petrache

© Lavinia Petrache

Die Menschen leben ihren Alltag in einer mechanisch anmutenden Welt, deren Teile in einem gemeinsamen Rhythmus funktionieren. Doch dann kommt etwas Unerwartetes von Aussen und bringt das Räderwerk durcheinander. Was passiert, wenn ein Teil aus dem Takt gerät?

SANS VOIX von Samuel Patthey

© Samuel Patthey

Dan verbringt viel Zeit in seiner Wohnung. Sein Alltag wird von elektronischer Musik begleitet, die permanent über seine Kopfhörer dröhnt. Wenn der junge Mann ausgeht, fühlt er sich von der Welt abgekoppelt und findet nur in Nachtclubs Trost. Eines Tages begegnet er dem Blick eines Babys, der seine Wahrnehmung der Welt verändert.

CANARD von Elie Chapuis

© Elie Chapuis

Vladimir und Olga züchten Enten auf einem kleinen Bauernhof auf dem Lande. Eine verwundete Ente weckt in Olga Muttergefühle. Das Paar hofft nämlich auf ein Kind, doch diese Erwartung verwandelt sich bald in einen Albtraum. Ein Grauen in Stop-Motion nimmt seinen Lauf.

MARTHA von Marcel Barelli

© Marcel Barelli

Ein alter Stummfilm aus den 1910er Jahren, wiederentdeckt und restauriert, erzählt die Geschichte der Wandertaube. Dieser Vogel, der einst in grosser Zahl auf der Welt vorkam, wurde innerhalb weniger Jahrzehnte durch die Menschen ausgerottet. Bereichert wird der Film durch das akustische Zeugnis der letzten Wandertaube: Martha.

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