Gesellschaftliches Tabu-Thema: In LES PARADIS DE DIANE verlässt eine Mutter ihr Neugeborenes

LES PARADIS DE DIANE von Carmen Jaquier und Jan Gassmann feierte gestern an der Berlinale seine internationale Premiere und eröffnete die diesjährigen Solothurner Filmtage. Im fesselnden Spielfilm geht es um eine Mutter, die ihr neugeborenes Baby und ihren Mann zurücklässt und in einer spanischen Stadt untertaucht. Mütter, die ihre Familie verlassen – nach wie vor ein grosses gesellschaftliches Tabu-Thema. Bis zum Kinostart am 14. März müssen wir uns leider noch etwas gedulden.

SYNOPSIS

An einem Winterabend streift eine Frau durch die belebten Strassen von Benidorm. Diane ist alleine, nur eine Tüte aus der Apotheke im Arm. Martin und ihr Neugeborenes hat sie in der Frauenklinik in Zürich zurückgelassen. Im Schein der Neonreklamen scheint Diane nur wie ein flüchtiger Schatten, der sich im Takt der Stadt bewegt – einem mediterranen Las Vegas im Niedergang. In dieser Parallelwelt von All-Inclusive-Touristen, Feiernden und Exzentrikern trifft Diane auf Rose. Ohne viele Worte finden diese beiden Fremden zueinander und vollziehen eine stille Annäherung, eine wechselseitige Adoption zweier einsamer Seelen. Weit entfernt von zuhause baut Diane wieder eine Verbindung zu ihrem Körper auf und findet Wahrheit…