The Wild Angels USA 1966 – 86min.

Pressetext

The Wild Angels

Dass sich der arbeitsscheue "Loser" (Bruce Dern) wieder einen Job gesucht hat, hängt weniger mit den Ansprüchen seiner Freundin als vielmehr mit der Tatsache zusammen, dass ihm sein Motorrad geklaut wurde. Den Job ist er denn auch bereits wieder los, als er zusammen mit seinen Kumpels von den Wild Angels in die Pampa fährt, um die gestohlene Maschine von einer konkurrierenden Motorrad-Gang zurückzuholen. In deren Werkstatt kommt es zu einer wüsten Schlägerei, die von zwei angerückten Cops abrupt beendet wird. Loser, noch immer ohne seine Harley, flieht mit einer der beiden Polizeimaschinen und zieht damit die Aufmerksamkeit des gesamten Corps auf sich. Während seiner wilden Flucht durchs Hinterland wird er von einer Polizeikugel getroffen und schwer verletzt ins Spital gebracht. Kaum operiert, holt ihn "Blues" (Peter Fonda), der Anführer der Angels, aus dem streng bewachten Krankenhaus – doch Loser überlebt die Befreiungsaktion nicht. Ein zeremonielles Rocker-Begräbnis in der Provinz wird organisiert, das allerdings ausartet. Roger Cormans Film ist ein ungeschliffener, authentischer Motorradstreifen, ohne den Easy Rider nicht denkbar wäre. Gedreht mit Mitgliedern der kalifornischen Hells Angels, entstand ein realistisches "Sittengemälde" der unangepassten amerikanischen Jugend in den Sechzigerjahren, deren Lebensinhalt hauptsächlich aus Motorrädern, orgiastischen Partys und Schlägereien bestand. Grandiose (Handkamera-)Fahrten durch zerklüftete Landschaften, unterlegt mit dem satten Sound Dutzender hubraumstarker V2-Motoren, machen diesen Film zu einem eindrücklichen Stück Exploitation-Kino, für dessen Schnitt Monte Hellman als Film-Editor verantwortlich war.

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