Das Mädchen, das die Seiten umblättert Frankreich 2006 – 85min.
Kurzbeschreibung
Die kleine Mélanie, ein Mädchen aus bescheidenen Verhältnissen, spielt leidenschaftlich und mit Talent Klavier. Die lange ersehnte Aufnahmeprüfung zum Konservatorium wird für sie zur Tortur, weil eine in der Jury sitzende berühmte Pianistin ihr nicht die gewünschte Aufmerksamkeit schenkt. Mélanie besteht die Prüfung nicht und beschliesst, nie mehr Piano zu spielen.
Zehn Jahre später absolviert die nun Zwanzigjährige ein Praktikum in einer Anwaltskanzlei. Ihr Chef fragt die fleissige "Neue", ob sie als Gouvernante seines Sohnes einspringen würde. Als Mélanie auf dem abgelegenen Anwesen eintrifft, entdeckt sie, dass der Kleine Klavierstunden nimmt und dass seine Mutter keine andere als die berühmte Pianistin aus Mélanies Kindheit ist. Mélanie entwickelt gegenüber den Mitgliedern dieser gutbürgerlichen Familie ein zwiespältiges Verhältnis. [Pressetext]
Kinostart
Deutschschweiz: 15. Februar 2007
Romandie: 9. August 2006
Regie
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Kommentare
Gelöschter Nutzer
Verfasst vor 15 Jahren
Ein leiser Film, bei dem es um Musik geht. Doch die ist nur das Medium, das die eigentliche Geschichte transportiert. Der Regisseur Denis Dercourt ist ein Kenner und Könner klassischer Musik, die er eindrucksvoll einsetzt. Ein für Außenstehende fast unbedeutender Vorfall, der zu Beginn die Karriere des kleinen klavierspielenden Mädchens zerstört und am Ende in einem subtilen Racheplan endet, bildet den ganzen Spannungsbogen des Films. Und nach so viel Bach und Mozart ist es nur zeitgemäß passend, dass die eine Partnerin (Cathérine Frot) der unerfüllbaren Liebe in Ohnmacht fällt.
Nicht nur für Freunde klassischer Musik ist der Film sehenswert, sondern wegen der über weite Strecken hinweg stummen Passagen, in denen nur vielsagende Blicke gewechselt werden(beeindruckend Neuentdeckung Déborah Francois) bis hin zur wortlos angebotenen Lösung, die dann doch manchem etwas zu konstruiert und seicht vorkommen mag.… Mehr anzeigen
Nun die Handlung war ja ganz nett, hat mich nicht so interessiert, eher die Darstellerin, die war stets ruhig, gelassen und einfach, Ariane hat sie eher dauernd gebraucht, denn sie war aufgebracht, nicht so ruhig, dauernd irgendwie so Hipp drauf, obwohl sie so viel Geld hat und reich und berühmt ist und war, ist Ariane eher ein Fall für ein Burn Out Syndrom gewesen, Melanie dagegen hat sie trösten müssen, nicht so Arm in Arm wie beim Sigmund Freud auf der Couch, sondern eher so wie, Alter Mentor hat keine Freundin und kann im Leben nicht mehr zurecht kommen weil zu berühmt, zu, Junger Grashüpfer der den Weg ins Licht sucht kommt dahinter das es im Leben noch was anderes als Klavierspielen gibt und freundet sich mit Meisterin an.
Der Mann von Ariane sagt, das die Umblättern alles kaputt machen kann, denn damals hat Ariane eine professionelle Pianistin gehabt, und die hat umgeblättert, aber leider nicht so das Ariane als berühmte Konzertpianistin auch spielen kann, und das hat Ihr Mann der Anwalt auch gesagt, der im Film die Anwaltskanzlei führt, da hat er ja dann Melanie eingestellt, was dann aber Ariane geleitet hat. Ja jedenfalls, Ariane hat immer Probleme mit Notenumblätterinnen gehabt, es waren bisher immer Frauen und der Film ist eben aufgebaut, als Grundhaltung, so verstand ich es, wie wichtig es ist was umzublättern. Und das ist schon wichtig, denn stelle man sich vor, die Umblättern lässt einen Furz, bricht sich den Knöchel, kriegt einen Sudanesischen TBC Hustenanfall, das wäre ganz schlecht beim Konzert, denn die Pianistin die ja da sitzt und spielt, wie ein Roboter ist ja ganz arm auf der Bühne und angewiesen auf die Umblättern der Noten, und wenn die nicht kann steht die Pianistin da und kriegt einen Herzinfarkt, weil sie nicht mehr weiterspielen kann.
So zurück zum Film. Ariane sagt zu Ihrer Freundin, dass Melanie Ihr Sicherheit gibt, eine gewisse Ruhe ausstrahlt und das war im Film bei der Schauspielerin auch zu fühlen. Und ich finde die Schauspielerin hat das gut gemacht, Melanie ist so was wie eine Mischung aus nymphomanischer Lolita und Femme Fatale, und das mit 20, die Schauspielerin ist 19. Und als dann das mit der Rache kam, wurde es spannend, denn der Regisseur vom Film hat Ariane als Opfer darstellen lassen obwohl der Filmzuseher weiß, Melanie hat sich die Rache verdient, denn die Böse Ariane hat sie ja durchsausen lassen. Wie gemein die Olle doch ist. Was ich gut an dem Film fand, als Melanie 10 war, das Zimmer war so karg, Melanie hat alles weggeräumt, sie war so entschlossen, so ruhig, brav und einfach, aber dennoch wirklcih gefährlich, sie hat irgendwie ein Aussehen und eine Wirkung als Kind schon gehabt, das man echt aufpassen muß. Mit der ist nicht gut Kirschen essen dachte ich, und 10 Jahre später als sie bei Ariane eben anfängt und dahinter kommt wer sie ist und sich rächen will, dachte ich mir, siehst, hättet Ihr auf mich gehört, dann hätte das alles anders ausgehen können. Aber der Regisseur hat mich ja nicht gefragt.
Was mir ausnahmsweise gut gefallen hat, beim Konzert, ein Trio mit Ariane, Chello und Geige, ist es richtig spannend geworden, denn man wusste nicht, was hat Melanie vor, die ja zuvor Ariane trösten musste die nervlich kaputt am Klo saß und Angst vor dem Auftritt hatte. Und jetzt verstand ich auch den Filmtitel, es geht ja um Melanie, und die hat gut umgeblättert, war zwar nicht spannend aber prickelnd, und keine von den Frauen bekam einen PMS Anfall am rechten Aug. Die 2 Schauspielerinnen sind gut gewählt, Melanie Jung und Alt, sehen sich sehr ähnlich und ich muß sagen, obwohl der film aus Frankreich war, technisch einwandfrei, ein langweiliges Thema aber ein bißchen Thrillerkomponente hat mir der Film gut gefallen.
79, 99 von 100… Mehr anzeigen
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