Kurzbeschreibung
Ein Kibbuz im südlichen Israel im Sommer 1974: Der Alltag des Kibbuz ist bestimmt von den manchmal seltsamen Ritualen der Bauern, großen Versammlungen, der Ideologie und den Vorgaben des Kollektivs, jüdischen Festen und strengen Regeln. Dvir (Tomer Steinhof) ist zwölf Jahre alt; in diesem Jahr wird er seine Bar Mizvah feiern.
Er genießt den in warme Farben getauchten Sommer, doch sein Glück ist nicht ungetrübt: Immer klarer muss er erkennen, dass seine Mutter Miri (Ronit Yudkevitch) psychisch krank ist und immer weniger mit den starren Vorgaben der Kibbuz-Gemeinschaft zurecht kommt. Als Dvir sich der schmerzlichen Wahrheit stellt, dass seine Mutter vom Kollektiv aufgegeben wurde, beschließt er, seine Mutter zu retten - auch wenn er dafür etwas tun muss, was sein Leben für immer verändern wird.
Regisseur und Drehbuchautor Dror Shaul wurde selbst im Kibbuz Kissufim im Süden Israels geboren und wuchs dort auf. Ungeschönt fängt die deutsch-israelische Koproduktion das Leben im Kibbuz mit allen Idealen und Träumen, aber auch mit den Schattenseiten ein. Sein autobiographisch gefärbter Film wurde zu den Internationalen Filmfestivals in Toronto und Pusan eingeladen und auf der Berlinale 2007 mit dem Gläsernen Bären ausgezeichnet. Beim renommierten Sundance Film Festival gewann er den großen Preis der Jury und wurde mit dem israelischen Oscar als Bester Film ausgezeichnet. [Pressetext]
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