The Homesman Frankreich, USA 2014 – 122min.
Kurzbeschreibung
Irgendwo im wilden Westen Amerikas läuft die alleinstehende Siedlerin Mary Bee Cuddy (Hilary Swank) zufällig dem Outlaw George Briggs (Tommy Lee Jones) über den Weg. Als sie ihm das Leben rettet, ist Briggs ihr eine Gegenleistung schuldig. Cuddy will drei wahnsinnig gewordene Frauen in ein Sanatorium im Osten den Landes bringen, damit sie dort professionelle Hilfe bekommen können, braucht dafür aber die Unterstützung eines Mannes. Also heuert sie Briggs an, sie und die Frauen auf ihrer langen Reise zurück in die Zivilisation zu eskortieren. Der kleine Trupp muss dabei zahlreiche unerschlossene Gebiete durchqueren, in denen ihnen jede Menge Gefahren begegnet.
Kinostart
Deutschschweiz: 18. Dezember 2014
Romandie: 21. Mai 2014
Regie
Darsteller
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Kommentare
Gelöschter Nutzer
Verfasst vor 9 Jahren
Nach There will be Blood, 3: 10 to Yuma oder True Grit kommt ein klasse Western von Tommy Lee Jones. Stark durchdacht. Erfolg kennt keine Sackgasse
Der Mann, der die Frauen wieder nach Hause begleitet; so die Titelfigur. Und die hat Raubein Tommy Lee Jones gleich selber übernommen. T. L. J. spielt das großartig. Zum Teil knallhart, aber auch sehr gefühlvoll. Die drei Frauen (Grace Gummer, Sonja Richter und Miranda Otto) sind ebenso ganz große Klasse. Sie verdeutlichen wie das erlittene Leid im Wahnsinn enden kann. Man kann das förmlich spüren. Das sind ausdrucksstarke Psycho-Rollen, zu denen Hilary Swank als Mary Bee Cuddy, eine sehr fromme Methodistin, hervorragend passt. Der von ihr erzwungene Beischlaf und ihr Ende sind zwei des sonst an Höhepunkten keineswegs armen Films. Diese vier Frauen tragen den Film und geben T. L. J. (alias George Briggs) Gelegenheit sein ganzes schauspielerisches Potential voll auszuspielen. Da wäre noch seine Racheaktion am Hotel ‘Lonsome‘ zu nennen. Hier kommt der Gerechtigkeitssinn voll auf seine Kosten. George Briggs verabschiedet sich von seiner anfänglichen Geldgier und übernimmt Verantwortung, er durchläuft eine Entwicklung vom Gauner zum Helden. Deshalb ist das Entscheidende an diesem Film, dass man sich von der Zuschauerperspektive, die wir kennen und die uns bisher so an den Western gefesselt hat, verabschieden müssen, denn eigentlich ist hier alles anders. Dazu gehört vor allem die Schilderung der zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Briggs und Cuddy. Wäre noch die hervorragende Kameraarbeit von Rodrigo Prieto zu nennen, dem es gelingt, die Weite der Landschaft mit ihrer feindseligen Trostlosigkeit, zum sechsten Hauptdarsteller zu machen. Eine Weiterentwicklung des Westerns, ein wahrer Gewinn.… Mehr anzeigen
Sehr emotionaler Film mit ernstem Hintergrund. Tolle Schauspieler, grosses Kino, teilweise brutale Szenen. Nichts für reine Action-Fans. Mir ging's unter die Haut.
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