Land der Heiligen Italien 2015 – 80min.

Pressetext

Land der Heiligen

Caterina ist die einflussreiche Ehefrau des untergetauchten ’Ndrangheta-Bosses Alfredo und hat ihren Sohn Pasquale im Hinblick auf eine Zukunft an der Spitze des Clans erzogen. Ihre jüngere Schwester Assunta, deren Mann im Bandenkrieg getötet wurde, sieht ihren siebzehnjährigen Sohn Giuseppe voller Stolz ebenfalls eine Karriere bei der Mafia Organisation einschlagen. In diese geschlossene Gesellschaft bricht unvermittelt Vittoria ein. Die unerschrockene junge Staatsanwältin aus Norditalien hat nur ein Ziel: das Schweigen der Frauen innerhalb dieses streng patriarchalen Systems zu brechen, das die Grundlage der mächtigen kriminellen Vereinigung bildet. Den Kampf gegen die Ndrangheta kann sie nur gewinnen, wenn es ihr gelingt, den Frauen und Müttern die Augen zu öffnen und sie – wenn nötig mit drastischen Mitteln – zu zwingen, über die Grenzen ihres inneren Käfigs hinauszuschauen. Denn welche Mutter erträgt schon den Tod ihres Sohnes, welche Frau denjenigen des Gatten? Als Nando, Assuntas neuer Ehemann, nach einem Einsatz für Alfredo verhaftet wird, wittert Vittoria ihre Chance. La terra dei santi ist ein Mafia-Film fast ohne die genretypischen Schusswechsel und vor allem aus ungewohnter Perspektive, nämlich aus der Sicht betroffener Frauen imKalabrien von heute. «In dieser männlichen Welt der Bosse und Soldaten sind die Frauen der unentbehrliche Antrieb, und sie wachen mit archaischer Familienstrenge über Geschäfte, Gefühle und Finanzen. Mütter, Ehefrauen, Töchter und Schwestern, die sich verändern und entwickeln können: all das unterstreicht Fernando Muracas Film mit Aufmerksamkeit und Leidenschaft.»

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