Meg 2: Die Tiefe China, USA 2023 – 116min.

Filmkritik

Was ist besser als ein Megalodon? Viele Megalodons!

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

«Meg 2: Die Tiefe» ist das Sequel, das eigentlich niemand gebraucht hat, mit dem man aber schon seinen Spass haben kann, wenn auch aus den gänzlich falschen Gründen. Denn in erster Linie ist dieser Film eins: so schlecht, dass er gut ist. Oder anders gesagt: ein perfektes “guilty pleasure”.

Jonas Taylor und seine Kollegen sind Teil eines Forschungsteams, das einen Graben in der Tiefsee untersucht. Natürlich sind sie an den Geheimnissen interessiert, die dieser Graben bereithält, aber dann erwartet sie eine böse Überraschung. Denn wenn die Barriere zum Graben erstmal durchbrochen ist, kann man nicht nur hinein. Etwas kann auch hinaus. In diesem Fall ist dieses Etwas nicht nur ein Megalodon, sondern eine ganze Horde. Und die Urzeit-Haie sind – natürlich – mächtig hungrig.

«Meg 2: Die Tiefe» ist ein Film, dem immer klar ist, dass er nicht gut ist. Das war auch dem Regisseur Ben Wheatley klar. Überhaupt: Was für eine begnadete Wahl. Wheatley hat mit Filmen wie «Kill List» oder auch «High-Rise» vor allem Genre-Filme gemacht, die eher psychologisch als plakativ wirken. Nichts an seiner Filmographie lässt zuerst an ihn denken, wenn man den Regisseur für einen Riesenhai-Film sucht. Aber er hat den Job übernommen und offenkundig war ihm klar, wie bescheuert das Drehbuch ist. Er hat darum das Beste draus gemacht: Einen Film der brutalen Übertreibung.

Das fängt schon bei der Geschichte an, die unnötig kompliziert gestaltet ist, wenn die Formel doch eigentlich nur “Jason Statham vs. Megalodon” ist. Ein paar Figuren des ersten Teils sind zurück, alle aber nicht, was auch egal ist, da Vorkenntnisse jeder Art für den Genuss dieses Films völlig überflüssig sind.

Mit einer Laufzeit von knapp zwei Stunden ist er etwas arg lang, vor allem in der ersten Hälfte. In der zweiten dreht er dann voll auf, denn neben den Megalodons gibt es noch einen Riesen-Oktopus, waffenstarrende Terroristen und – das hätte man wohl kaum erwartet – noch weitere Urtiere. Der Film wird hier einfach irre, aber auf die gute Art. Denn das ist unterhaltsam und lässt die zähe erste Hälfte etwas vergessen.

03.08.2023

3

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Kommentare

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rutschi

vor einem Jahr

trash....anders kann ich es nicht sagen. Das CGI ist genial...aber das wars dann auch schon.


Bauman

vor einem Jahr

Jarne


Patrick

vor einem Jahr

Trotz der langen Laufzeit wird’s nie langweilig und der Spannungs Bogen wird arg angezogen. Die Story um den Maulwurf sprich die Bösewichte hätte man weg lassen können ( und sich mehr auf die Monster konzentrieren)und Meg.2 wirkt vielmals Unglaubwürdig,aber das Movie macht dennoch Monster ~mässig Spass.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor einem Jahr


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