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Fassbinders beklemmendes Porträt einer Gruppe frustrierter, zielloser Vorstadtjugendlicher
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Eine Gruppe junger Leute trifft sich immer wieder, um die Zeit totzuschlagen. Regisseur Fassbinder (R.W.F.) setzt sie oft wie Vögel auf einem Telefondraht neben einander. Männer und Frauen pflegen wechselnde Beziehungen zu einander. Manche tun es für Geld, andere zum Zeitvertreib: querbeet. Es passiert sonst nicht viel. Karten spielen, Saufen oder Klatsch und Tratsch verbreiten. Es herrscht allgemeine große Langeweile und Aggressionsbereitschaft.
Die Szenen mit ihren abgebrochenen Dialogen wirken wie Bruchstücke eines Mosaiks. Ähnlich wie Rituale kehren manche immer wieder; nur mit unterschiedlichen Figuren: z.B. Spaziergänge. Es herrschen raue Umgangsformen innerhalb der Gruppe. Da kriegen die Mädels schon mal eine aufs Maul. †Irm Hermann vermietet ein Zimmer an den griechischen Gastarbeiter Jorgos (R.W.F.). Die gängigen Klischees werden wieder rausgeholt: arbeitsscheues Gesindel, das nur eins im Sinn hat: Mädels verführen. Sie stinken, sind aber gut gebaut ‘Wo?‘ - ‘Am Schwanz!‘ Deswegen treiben sie sich auf Kinderspielplätzen rum. Jorgos wird von Verleumdungen verfolgt und schließlich zusammengeschlagen. Nur Hanna Schygulla hält verliebt zu ihm. Sie glaubt nicht, dass in Griechenland alle nur Kommunisten seien. Jorgos soll da verheiratet sein und Frau und Kind haben. ‘Ach was!‘ Sie hat das letzte Wort im Film ‘In Griechenland ist alles anders.‘ Stark unterkühlt – außer Irm – agieren alle Figuren ohne jegliche Emotionen. Man schaut sich die Figuren an wie Tiere in einem Zoo – einem menschlichen Zoo.… Mehr anzeigen
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