London, Sommer 1958: Die Nächte in Soho sind herrlich, überall Lichter, Musik, ausgelassene junge Menschen. Mittendrin der talentierte Fotograf Colin (Eddie O’Connell) und seine Freundin Suzette (Patsy Kensit). Das pulsierende Leben im Ausgehviertel liefert dem Neunzehnjährigen unzählige Sujets, genauso wie sein geliebtes, hauptsächlich von Schwarzen bevölkertes Wohnquartier. Als Suzette nach einer denkwürdigen Modeschau in die Kreativabteilung des Modedesigners Henley berufen wird und sich in der Folge von Colin trennt, stürzt sich dieser enttäuscht in die Arbeit. Dank der Förderung durch den skrupellosen Traumverkäufer Vendice (David Bowie) wächst sein Erfolg in der Szene.
Doch dann stellt sich zufällig heraus, dass hinter der Vertreibung langjähriger Bewohner in Colins Quartier Henley und Vendice stecken. Es kommt zu Plünderungen, Brandanschlägen, blutigen Rassenunruhen – mittendrin Colin und Suzette, die sich in diesem Chaos wieder finden.
Die gleichnamige Romanvorlage von Colin MacInnes ist eine einzige Ode des Anarchisten, Homosexuellen, Alkoholikers und Bohemiens an sein London, an die Aussenseiter, an die Schwarzen und die noch ungezähmten Teenager, an das brodelnde Soho. In einem nostalgischen Kraftakt mühte sich Julien Temple (The Great Rock ’n’ Roll Swindle), diese Liebeserklärung mit einem zeitgenössischen Popstar-Aufgebot in ein stimmiges Filmmusical zu überführen. Dies ist ihm über weite Strecken gelungen. Das schmalzige Ende jedoch ist eine Enttäuschung. [Pressetext]

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