Filmkritik
Tragikomisches à la Belgique
Tragikomödie aus Belgien über das Schicksal einer älteren, behinderten Frau.
Pauline ist 66 Jahre alt, sie ist geistig zurückgeblieben und kann weder schreiben noch lesen. Unter der Obhut ihrer älteren Schwester Martha lebt sie ein angenehmes Leben in einer kleinen Stadt in Flandern. Doch dann stirbt Martha und alles ist in der Schwebe, denn Martha hat ein ganz spezielles Testament verfasst – wie die zwei anderen Schwestern mit Erstaunen erfahren: Sie vermacht Haus und Geld derjenigen Schwester, die verspricht, sich um Pauline zu kümmern. Cécile, die in Brüssel wohnt, und Paulette, die in der näheren Umgebung einen angesehenen Laden besitzt, stehen vor der schwierigen Entscheidung, ob sie mit den Launen eines 66-jährigen "kleinen Mädchens" umgehen können und wollen. Der Titel des Films verrät, wer die Herausforderung annimmt.
"Pauline et Paulette" erinnert an den Grosserfolg "“Le huitième jour". Beide Filme kommen aus Belgien und nehmen sich dem schwierigen Thema von Behinderung und Alter an. Der humorvolle und bewegende Film hat am Festival von Cannes 2001 viel Aufmerksamkeit erregt.
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