Kurzbeschreibung
2002 geht das Akkordeon Quintett «Accordion Tribe», bestehend aus dem New Yorker Guy Klucevsek, dem blinden Wiener Otto Lechner, der Finnin Maria Kalaniemi, dem Slowenen Bratko Bibic und dem Schweden Lars Hollmer, in Europa auf Tournee und spielt eine CD ein. Stefan Schwietert begleitet die Band mit Mikrofon und Kamera. Er filmt die Konzerte, sitzt mit im Car. Er besucht die einzelnen Musiker zu Hause, schaut ihnen beim Rumalbern und Improvisieren zu und fragt sie nach dem Quell ihrer Inspiration sowie ihrem Verhältnis zur Musik und ihrem Instrument.
Kinostart
Deutschschweiz: 28. Oktober 2004
Romandie: 17. August 2005
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Regie
Darsteller
Details zum Film
Regie
Cast (Schauspielerinnen und Schauspieler)
Credits
Buch: Stefan Schwietert
Kamera: Wolfgang Lehner
Montage: Stephan Krumbiegel
Sound: Dieter Meyer
Produzent/In: Brigitte Hofer, Cornelia Seitler, Hofer Brigitte
Verleiher: Look Now!
Produktion: maximage GmbH Filmproduktion, Fischer Film
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Kommentare
Der Film über Accordion Tribe beginnt etwas unvermittelt, ja der Zuhörer wird in diese Musik hineingestossen: das ist auch gut so, denn auf das erste Hinhören wird Akkordionmusik nicht jedem zusagen. Ja so etwas altmodisches, Quetschkomodenmusik!
Der Film und besonders die Musik belehren aber einen sehr schnell etwas ganz anderes. Ein amerikanischen Akordionmusiker spricht bei einem Akkordionfestival in Belgien vier weitere Musiker an. Die fünf üben ein paar Tage, spielen sich ein und gehen dann auf Tournee. Jeder der Spieler bringt sich ein mit seinem Stil, von seinem Land und seinem musikalischen Hintergrund geprägt ist. So entsteht eine moderne gefühlvolle, nämlich aus dem Bauch heraus gespielte, Akkordionmusik die sich vieler Stilelemente bedient. Der Film zeigt Ausschnitte aus dieser ersten Tournee der Accordion Tribe. Ja, zugegebenermassen es sind aneinandergereihte Sequenzen, aber welcher Film, welche Musik ist das nicht? Eine intelektuelle Herausforderung ist der Film nicht. Will und muss er auch gar nicht sein. Es ist schliesslich ein Musikfilm der durch die Musiker und noch mehr duch seine Musik wirkt. So nach und nach, Musikstück nach Musikstück, entwickelt sich die Entstehungsgeschichte der Accordion Tribe, wobei für jeden der fünf so phantastisch Akkordion-spielenden Mitglieder ein sehr individuelles Portrait gezeichnet wird und ihre Interaktionen mit den jeweils anderen Mitgliedern dargestellt wird. Otto Lechner wird wohl wohl aufgrund der Tasache, dass er eine deutsche Muttersprache spricht, etwas zeitlich bevorzugt. Der Zuseher-hörer wird somit behutsam nach und nach an diese Musik herangeführt und lernt die verschieden Musikstücke und Stilrichtungen, die in die Musik von Accordion Tribe einfließen und ihren so wundervollen einzigartigen Sound ausmachen zu verstehen. Die Akkordionmusik selber besteht aus Stilelementen von jazz bis hin zu Volksmusik aus verschiedensten Teilen der Welt, ist von den fünf Musikern selber komponiert und mit vielen rhythmischen Wechselfällen und melodischen Überraschungen gewürzt. Technisch ist die Musik von Accordion Tribe sehr anspruchsvoll zu spielen. Für Accordion Tribe steht aber Spieltechnik nicht im Vordergrund, ja sie ist kaum merklich, so leicht fliegen die Finger bei dieversen Läufe und "breaks" über die Tasten oder Knöpfe hinweg. Akkordion Tribe ist eine Musik, die aus den den inneren Emotionen gespielt wird und so auch gehört werden sollte.
Zusammenfassend ist "Accordion Tribe" ein Dokumentarfilm, ein music motion picture, über moderne Akkordionmusik die von fünf Musikern komponiert und gespielt wird und die einen unverwechselbaren modernen Sound der Akkordionmusik geschaffen haben.… Mehr anzeigen
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Kinoprogramm
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