Lemony Snicket: Rätselhafte Ereignisse Deutschland, USA 2004 – 108min.
Kurzbeschreibung
Die Waisen Klaus und Violet werden nach dem Tod ihrer Eltern in die Obhut des sadistischen und völlig narzisstischen Grafen Olaf (Jim Carrey) gegeben. Ein Ausbund an Exzentrik macht Olaf keinen Hehl daraus, dass die Kinder seine Sklaven und ihr Erbe sein Besitz ist. Mit Erfindungsgeist und Wissen vermögen sich die Kinder jedoch stets aufs neue aus den titelgebenden unglücklichen Umständen zu befreien.
Kinostart
Deutschschweiz: 27. Januar 2005
Romandie: 2. Februar 2005
Tessin: 18. März 2005
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Ein Riesenspaß für Groß und Klein. Regisseur Brad Silberling hat hier eine Promi Riege vor die Kamera geholt und die scheinen ihre Auftritte zu genießen. Die drei Waisenkinder Klaus (Liam Aiken), Violet (Emily Browning) und die kleine Sunny kommen zu ihrem Vormund. Damit beginnt eine abenteuerliche Reise, denn die gesetzlichen Vertreter schalten sich gegenseitig aus oder verschwinden irgendwie. Der erste ist gleich der Schlimmste Graf Olaf (kaum wiederzuerkennen Jim Carrey), der den Kindern nach dem Leben trachtet, um an ihr Geld zu kommen. Darüber wacht aber noch Mr. Poe (Timothy Spall). Es folgt als Vormund Onkel Monty (der unglaubliche Billy Connelly), der zwar netter ist als Graf Olaf, aber auch nicht so ganz knusper ist. Dann kommt Tante Josey (Meryl Streep), die Olaf versucht einzuwickeln. In ihrem Stelzenhaus über dem Abgrund am Meer bricht das erste Animation Highlight aus. Temporeiche Abbruchkaskaden. Und immer wieder taucht in neuer Verkleidung Graf Olaf auf. Er versucht es sogar über eine Zwangsehe mit Violet. Das verhindert Baby Sunny.
Auf der Bootsfahrt ist eine Blutegelattacke ein weiterer echter Schocker, und macht den Plot richtig spannend. Gelegentlich sorgen Untertitel, wenn Baby Sunny etwas brabbelt für Lacher, z.B. ‘Der hat nicht alle Tassen im Schrank.‘ Die Kids sind eigentlich die einzigen Normalen hier. Dustin Hoffman hat ein Cameo. Alle haben Spaß an der Freud: Akteure und Zuschauer. Gut gemachte, temporeiche Unterhaltung und für ein Märchen ist sogar Spannung angesagt. Jude Law erzählt uns die Geschichte, die er gerade aufschreibt und die natürlich ein glückliches Ende für die drei Waisenkinder hat.… Mehr anzeigen
Herrlich schräge Geschichte um bekannte, alltägliche Sachen wie Gier, Skrupellosigkeit und der Tatsache, dass Kinder nicht ernst genommen werden.
Die Schauspieler erledigen ihre Arbeit durchgehend gut. Selbst dem Gebahren der kleinen Schwester sieht man an, dass sie es, entgegen der Kleinkindoptik, faustick hinter den Ohren hat. Obwohl ich der überzogenen Mimik von Jim Carrey, mit Ausnahme von "die Maske" eigentlich nichts abringen kann, so hat sie hier wunderbar zum schrägen und fiesen Charakter gepasst. Auch Meryl Streep in ihrer Nebenrolle als übervorsichtige Tante war grossartig.
Die Optik der Kulissen und der Kostüme ist sehr gelungen. Sie unterstreichen die Wirkung der Schauplätze und der Charaktere ausgezeichnet.
Einzig kleine Logikschwächen (siehe Tuvoks Kommentar mit der fehlenden Beisskraft der kleinen Dame im Käfig), sowie die etwas zu kurze Spielzeit verwehren dem Film die vollen fünf Punkte.
Allerdings muss man auf schräge Charakteren und Welten einlassen können um in den vollen Genuss von Lemony Snicket zu kommen.… Mehr anzeigen
Also so habe ich Jim Carrey noch nie gesehen. In verschiedenen "Rollen" überzeugte er mich voll. Die Geschichte an sich in gut. Die Art des Filmes ist mal was neues. Dazu kommen viele Gastauftritte von verschiedenen Stars, was dem Film eine zusätzliche Würze verleit. Wirklich gelungen!
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Kinoprogramm
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