Kifferwahn Deutschland, USA 2005 – 109min.
Kurzbeschreibung
Allan Cumming zeigt als reisender Dozent im Kampf gegen die Teufelsdroge Marihuana einen Film über das Schicksal des jungen Jimmy Harper (Christian Campbell), der - ein Zug am Joint genügte - vom All-American-Boy zum morallosen Monster wurde. Im Folgenden werden wir Zeuge dieses Sittenzerfalls, illustriert durch extravagante Musical Nummern und bald einmal landet Jimmy auf dem elektrischen Stuhl, jemand wird vom Pfahl einer Vogelscheuche aufgespiesst und Zombie-Horden greifen an.
Kinostart
Deutschschweiz: 1. Juni 2006
Romandie: 1. März 2006
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Kommentare
Die Amis fürchten das Gras, wie dere Teufel das Weihwasser, sagt man.
Alles business.
Der Film vermag nicht zu halten. Das stimmt. Jedoch wird in durchwegs jeder Kritik nur auf die Handlung bezug genommen als negativer Aspekt. Wer sich das Original anschaut aus dem Jahre 1936 wird schnell merken, dass sich die neue Adaption sehr streng an die Geschichte aus der Originalfassung hält und Personen fast genau gleich nachzeichnet. Somit ist es klar, dass die Neuadaption altbacken und langweilig daher kommen mag. Da mag man die Zombies verzeihen, die übrigens einfach eine überkarrikierung der Bekifften Jugend darstellen soll um den Film aufzupeppen. Zudem, wer diese Zombies ernst nimmt, der hat den Satirepunkt des Films gänzlich missachtet.
Weiter wird die Satire im Film generell missachtet (Zum Beispiel wenn Mister President meint: "Let's here what the bloodsplettered woman has to say" als sich jene vor sein Auto wirft).
Und aber, was mit Abstand das Wichtigste ist, die Musik wird in keiner Filmkritik erwähnt. Jene ist zwar nicht 'saugut', mag aber doch zu begeistern und hat (genau wie The Rocky Horror Picture Show) einige Perlen (The Orgy, Loved by Mary Lane) zu bieten. Wenn man bedenkt, dass die Darsteller auch durchs Band selber gesungen haben, dann ist das eine gute Leistung (findet man nur noch bei neueren Profuktionen wie Moulin Rouge (gut) und Chicago (wobei der bei der Musik leider durchfällt)). Unter dem Strich darf gesagt werden, dass Reefer Madness kein Film für grosses Kino ist, wer aber die vielen Anspielungen auf gängige Klischees versteht und zudem moderne Musicals liebt, der ist mit diesem Film gut bedient. Sicher besser als mit möchtegern Produktionen vom Übergrossformat wie KingKong, die in den Himmel gelobt werden, aber weder Musik, noch Story bieten und die Schauspieler sind da um einiges schlechter als in Reefer Madness.… Mehr anzeigen
Singen, Tanzen, wilde Sexorgien, ein singender Jesus und jede Menge Cannabis ("the real public enemy number one"), was kann mein kleines Herzchen noch mehr begehren?
Ein Film, den ich mir immer und immer wieder 'reinziehen' kann.
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