Krabat Deutschland 2008 – 127min.
Kurzbeschreibung
In einer kalten Nacht wird Krabat von einer Stimme zu einer verrufenen Mühle gerufen. Der Meister fragt ihn: «Was soll ich dich lehren? Das Müllern - oder alles andere auch?» fragt er. «Das andere auch», antwortet Krabat. Damit ist sein Schicksal besiegelt. Mit elf anderen Gesellen erlernt er die schwarzen Zauberkünste. Doch dann verliebt er sich in ein Mädchen aus dem Dorf - und bringt sich damit in Lebensgefahr. Am Ende muss er sich entscheiden: für Freiheit und Liebe oder die Zauberei.
Kinostart
Deutschschweiz: 30. Oktober 2008
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Kommentare
Gut inszeniert, mit SchauspielerInnen, die fabelhaft sind und Raben, mit denen gekonnt gearbeitet wurde. Sie fliegen darum ohne Trick dorthin, wo sie sollen... Sogar dem Autor soll der Film gefallen, sehenswert.
Dieser Film ist spannend und tiefsinnig zugleich. Packend bis zur letzten Minute. Eines der besten Filme des Jahres: Schauspielleistung, Machart, Inhalt.
Einer der Gesellen, Juro, vertraut Krabat schließlich an, dass es einen Weg gibt, den Meister zu besiegen: Das Mädchen, das ihn liebt, muss ihn beim Meister frei bitten. Die anschließende Probe entscheidet darüber, wer sterben muss: Der Meister oder die Liebenden. Gewinnen die Liebenden, sind auch alle anderen Gesellen vom Fluch der Schwarzen Mühle befreit. Mit dem Ende des Fluchs verlieren sie jedoch ihre magischen Fähigkeiten und sind nur noch gewöhnliche Müllerburschen.
Der Meister eröffnet Krabat schließlich eine weitere Alternative: Krabat kann die Nachfolge des Meisters antreten, jedoch muss er dann den Kontrakt mit dem „Herrn Gevatter“ übernehmen und einen der anderen Gesellen an seiner Statt opfern, in diesem und in den folgenden Jahren. Krabat lehnt dieses Angebot jedoch mit Entschiedenheit ab: Er will sich nicht schuldig oder mitschuldig machen am Tode eines Mitgesellen. So wählt er zusammen mit seinem Mädchen den Weg der Liebe. Das Mädchen bittet beim Meister um Krabats Freiheit und der Meister stellt sie auf die Probe: Die Kantorka muss mit verbundenen Augen Krabat unter seinen elf Mitgesellen herausfinden. In dieser scheinbar hoffungslosen Situation bekommt er Angst um seine Geliebte: Er fühlt sich schuldig, dass sie sterben muss. Doch die Kantorka spürt, dass Krabat Angst um ihr Leben – und nicht um sein eigenes – hat, erkennt ihn daran und besteht die Probe. Krabat und die anderen Mitgesellen sind frei. Der Meister stirbt in der Silvesternacht und die Mühle geht in Flammen auf – die Liebe hat das Böse überwunden.
Otfried Preußler schrieb – mit Unterbrechungen – zehn Jahre an Krabat. Als Vorlage diente ihm die sorbische Volkssage von Krabat, die Ende des 17. Jahrhunderts nahe dem Ort Schwarzkollm in der Oberlausitz zwischen Hoyerswerda (Wojerecy) und Kamenz (Kamjenc) spielt. Die Geschichte des Lehrlings, der sich gegen seinen Meister behaupten muss und ihn zum Kampf herausfordert, findet sich auch in vielen anderen Sagen, ebenso wie das Motiv der Erlösung durch die Liebe.
Nein ich vermache dem Film meine 90 von 100 Punkten.… Mehr anzeigen
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