Julie & Julia USA 2009 – 123min.
Kurzbeschreibung
Zwei Frauen, eine Leidenschaft: das Kochen. Hier Julia Child (Meryl Streep), die Mitte des 20. Jahrhunderts mit ihrem Diplomaten-Gatten um die Welt zieht, in Frankreich ihre Liebe zum Essen sowie das Talent zum Kochen kultiviert und später in den USA zum ersten weiblichen Koch-Star im Fernsehen wird. Dort Julie Powell (Amy Adams), die Anfang des 21. Jahrhunderts ihre Schriftsteller-Ambitionen zu Gunsten eines Aushilfsjobs ad acta gelegt hat, vom Leben gelangweilt ist und irgendwann beschließt, Childs Rezepte nachzukochen und darüber zu bloggen.
Kinostart
Deutschschweiz: 3. September 2009
Romandie: 16. September 2009
Tessin: 23. Oktober 2009
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Kommentare
Julie OK, Julia Oh Weh!
Auch wenn der Film von Nora Ephron auf wahren Begebenheiten beruht, und auch wenn diese Julia Child, die Meryl Streep darin verkörpert, die erste TV Kochserie gestartet hat, so ist und bleibt es einer der schlechtesten Filme, in denen die Leinwandgöttin, die ich an sich sehr mag, aufgetreten ist.
Sie spielt eine unsympathische, laut polternde Diplomaten–Tussi, die vor lauter Langeweile angefangen hat zu kochen. Mit ein paar Kochkursen wird sie zur Ikone. Ihre schrille deutsche Synchronstimme tun ein Übriges, um sie unter den Dampfhammer zu werfen. War es eine Marktlücke, die sie entdeckte? Eine sympathische, schrullige Endfünfzigerin, wäre denkbar gewesen, hat aber Regisseurin Ephron offenbar nicht gefallen. Madame gackert durch die Gegend und vergeigt so manchen Gag, weil sie schlichtweg nur dämlich tönt. Allein der Gesichtsausdruck wechselt von einfältig bis extrem schlicht, betontes Dauergrinsen trübt den Blick. All das kann man Meryl nicht zum Vorwurfmachen. Höchstens der Regie. Nur vom Geldverdienen versteht sie offenbar etwas. Und das liegt daran, dass man ihr das nicht zutraut.
Mit dem Sprung in die Jetzt-Zeit rettet Amy Adams (Julie) was zu retten ist, will sagen Mrs. Child wird etwas in den Hintergrund geschoben, was dem Film guttut. Amy bringt natürliche Frische ins Konzept, auch fähigkeitsbedingte Fehlschläge und sogar menschliche Wärme, die die weiblichen Amerikanismen etwas abfedern.
Auch als Appetitanreger ist der Film ein Versager. Sorry Meryl.… Mehr anzeigen
Wunderbar, witzig, sehenswert. Vor allem wenn man Freude am Kochen hat.
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Kinoprogramm
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