1994 geht der dreizehnjährige Nicholas Barclay im texanischen San Antonio Basketball spielen und kommt nicht mehr nach Hause. Drei Jahre später wird in Spanien ein Jugendlicher aufgefunden und als der verschwundene Nicholas identifiziert. Seine Schwester holt ihn in ab und führt den verlorenen Sohn in den Schoss seiner Familie zurück. Erst
Monate später stellt sich heraus, dass es sich beim Rückkehrer nicht um Nicholas Barclay, sondern um den 23 -jährigen französischen Betrüger und Soziopathen Frédéric Bourdin handelt.
Layton geht der Frage nach, wie es möglich ist, dass ein 23 -jähriger Mann mit starkem französischem Akzent und keinerlei äusseren Ähnlichkeiten mit dem vermissten Kind selbst von dessen Eltern nicht erkannt wurde. Es geht um die Macht des Wunsches über die Wahrnehmung und um den Hochstapler als Meister des Reenactments. Doch auch
formal nimmt dieser Dokumentarfilm das Rollenspiel auf: Nachgespielte Sequenzen wechseln sich ab mit historischen Aufnahmen und Interviews mit allen Protagonisten, inklusive Bourdin, der heute mit seiner Frau und vier Kindern in Frankreich lebt und freimütig über seine Zeit als Nicholas Barclay spricht. [Pressetext]

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