1. Akt

Lucien, ein aufstrebender Komponist, ist mit seinen Freunden auf dem Weg zur Pariser Oper. Er hofft, dass seine Werke einmal auf dieser berühmten Bühne zu sehen sein werden. Der Direktor lässt ihn jedoch abblitzen. Ermutigt von seinen Freunden nimmt Lucien jedoch seinen ganzen Mut zusammen und geht hinein. Lucien stellt seine romantischen, leidenschaftlichen Werke vor, aber die Gäste und Tänzer zeigen sich nicht interessiert. Als Lucien verzweifelt gehen will, wird er von Coralie aufgehalten, die von seiner Musik zutiefst ergriffen ist. Sie lässt ihren Einfluss spielen und erlangt von Camusot und dem Direktor einen Auftrag für Lucien: Er soll die Musik für La Sylphide komponieren, ein Ballett, das für Coralie geschrieben wurde. Die Premiere wird ein voller Erfolg. Alle applaudieren dem jungen Komponisten und Sylphide-Coralie.

Der Erfolg von La Sylphide hat Coralie und Lucien zu einem berühmten Paar gemacht. Aber Coralie ist nicht wirklich frei, denn ihre Wohnung gehört ihrem Schutzherrn, dem Bankier Camusot. Als dieser unerwartet erscheint, versucht Coralie vergeblich, Luciens Hut als Teil ihres Kostüms auszugeben. Aber Lucien will nicht lügen und tritt aus seinem Versteck. Camusot bleibt nur noch zu gehen. Coralie und Lucien sind überglücklich. Camusot und der Herzog wollen Lucien mit Ruhm und Geld gefügig machen und ihn zwingen, ein Ballett für Florine zu schreiben. Bei einer Maskerade, umgeben von schönen Frauen und eleganten Männern, verliert Lucien dann den Kopf. Er verfolgt eine unbekannte Frau, die das Sylphide-Kostüm trägt, und reißt ihre Maske herunter – es ist Florine, gegen deren Charme er machtlos ist. Beim Kartenspiel hat der Herzog alles so arrangiert, dass Lucien einen großen Stapel Gold gewinnt, woraufhin er von blinder Leidenschaft ergriffen wird. Paris liegt ihm zu Füßen: Geld, Frauen und Ruhm sind sein. Als Florine leidenschaftlich tanzt, erliegt er ihr ganz und gar. Coralie macht sich Sorgen um Lucien. Dieser erscheint bald bei ihr, allerdings mit Florine und dem Herzog. Lucien ist ganz benommen und bemerkt die Verängstigung seiner Freundin nicht. Dann gehen der Herzog und Florine zusammen mit Lucien hinaus. Coralie bleibt verzweifelt zurück.

3.Akt

Luciens Ballettkomposition gefällt Florine, dem Herzog und dem Ballettmeister nicht, und sie nötigen ihn, es zu etwas Trivialerem umzuschreiben. Der Herzog bezahlt Claqueure, um zu applaudieren und das neue Ballett zu bejubeln. Zynisch gratulieren der Herzog und Camusot Lucien, und Camusot überreicht ihm einen Geldbetrag. Lucien begreift, dass seine Illusionen zerstört sind und er seine Liebe zu Coralie und sein musikalisches Talent verraten hat. Er will zu Coralie zurück, der einzigen Person, die ihn liebt, und seinen Verrat wiedergutmachen. Aber ihr Zimmer ist leer, die Möbel wurden verkauft, um Schulden zu bezahlen. Camusot hat Coralie überredet, zu ihm zurückzukehren, denn ihr ist es gleich, ob sie stirbt oder seinem Wunsch folgt. Lucien stürzt in das leere Zimmer, aber es ist zu spät, und er begreift schmerzlich, dass seine verlorenen Illusionen nie mehr zurückkehren werden. [Pressetext]

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