Man kennt Ficht Tanner als Bassist des Duos Appenzeller Space Schöttl. Vor allem aber ist Tanner bildender Künstler. Er zeichnet seit seiner Kindheit, in den Siebzigerjahren hat er die Stifte mit einer Stickmaschine vertauscht. Mit dieser traditionellen Kulturtechnik geht er sehr frei um, improvisiert und lässt seine Gefühle und Gedanken in die entstehen den Stoffbilder einfliessen. Die Bewegungen unter der Nadel folgen momentanen Einfällen. Der Fotograf und Filmemacher Heinz Erismann hat den Künstler in seinem Haus in Trogen besucht und sein Schaffen über ein Jahr lang dokumentiert. Er schenkt ihm mit ruhiger Kamera den notwendigen Raum, sich zu entfalten und seine Gedanken zu äussern. Ficht Tanner führt mit der Kamera einen Dialog. Er zeigt, wie sein Werk vorangeht, wie er die Formen entstehen lässt. Dazwischen greift er in die Saiten seines Kontrabasses, singt und erzählt aus seinem Leben. Der stimmungsvolle Film porträtiert nicht nur einen aussergewöhnlichen Menschen, der sein Lebensglück gefunden hat, sondern ist auch Ausdruck einer Freundschaft zwischen den Männern vor und hinter der Kamera. [Pressetext]

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