Kurzbeschreibung
"Ein absichtlich absichtsloses Schauen, das den Zufall zulässt", so bezeichnet Ruth Beckermann ihren Blick, der sie auf eine Reise durch Europa und rund ums Mittelmeer geführt hat. Im Film verwebt sie "ihr privates und politisches Interesse mit einer allgemeineren Bewegung: der der Migration, der Wanderung, der Veränderung, der Fremde. Das Unterwegssein als ewiges und zugleich hochaktuelles Moment unserer Welt, erzwungen, freiwillig, zufällig, nicht enden wollend, hoffend, gewalttätig. Sie trifft auf Menschen, spricht mit ihnen und sucht im Labyrinth der Migration nach jenen Spuren, die Menschen an den von ihnen bewohnten Orten hinterlassen, und jenen, die das Gastland bei diesen Menschen hinterlässt. Aus nigerianischen Asylbewerbern in Sizilien, betrunkenen Nationalisten in Wien, einem arabischen Musiker in Galiläa und hochtechnischen Überwachungs- und Abwehrsystemen lässt die Filmemacherin einen Strom der Gedanken und ein Mosaik aus Situationen und Momenten entstehen, die diskret von persönlichen Aspekten durchdrungen sind. Ein Essay, das auf einem bemerkenswert komplexen und wirksamen Schnitt beruht – der nur scheinbar dem Zufall folgt – und das Porträt eines von Reichtümern und Fragen gefüllten Europas hervorbringt. [Pressetext]
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