Zu Ende ist alles erst am Schluss Frankreich 2014 – 92min.
Kurzbeschreibung
Auch wenn er mit dem Gedanken spielt, Schriftsteller zu werden, weiß der Literaturstudent Romain noch nicht so recht, wie sein späteres Leben aussehen soll. Orientierungslos fühlt sich auch sein Vater Michel, ein ehemaliger Postbeamter, der gerade erst in Rente gegangen ist und den die neue Situation merklich überfordert. Seine Ehefrau Nathalie wiederum wünscht sich ihren alten Gatten zurück und provoziert Michel aus diesem Grund mit angeblichen Trennungsabsichten. Romains Großmutter Madeleine schließlich ist unglücklich, dass sie nach dem Tod ihres Mannes in ein Altenheim abgeschoben wurde und nimmt kurzerhand Reißaus, um den Ort ihrer Kindheit noch einmal aufzusuchen. Während ihr Verschwinden Michel den Rest zu geben scheint, macht sich sein Sohn auf die Suche nach seiner Oma.
Kinostart
Deutschschweiz: 7. Mai 2015
Romandie: 14. Januar 2015
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Es ist keine Tragödie, obwohl es zwei Todesfälle gibt. Aber Regisseur Rouve (hier als Hotelier zu sehen) kommt mit so viel herzerwärmendem Charme seiner Figuren daher, dass man eher zu Tränen gerührt ist. Dabei geht es eigentlich um erste Dinge: Oma Madeleine (Annie Cordy) soll ins Heim, ihre Söhne angeführt von Michel Blanc verkaufen hinter ihrem Rücken ihre Wohnung und seine Frau Natalie (Chantal-MadameClaude-Lauby) will sich von ihm scheiden lassen. Dabei wird die Geschichte vornehmlich aus der Perspektive von Enkel Romain (Mathieu Spinosi) erzählt, einem echten Charmebolzen mit Witz und Humor. In seiner Person laufen alle Handlungsfäden zusammen. Und zwar vor allem die der Alten, denn er ist ja der Jüngste in der Familie. Er ist so überaus nett und versteht Eltern und Oma besser als sie sich. Sogar in der Liebe kann beim ihm der Erfolg nicht ausbleiben.
Das Drehbuch verfolgt die gut gesetzten Gags nach dem Muster ‘Man begegnet im Leben allem und jedem immer zweimal‘: Anfangs kommt Romain zu spät zu Opas Beerdigung, am Ende verpasst seine Neue (Flore Bonaventura) die seiner geliebten Oma. Erst holt sich der Sohn Rat bei einem Tankwart, später der Vater. Und da gibt es volle Kanne aus der Taschenpsychologie: ‘Wenn das im Heute nicht weitergeht, beginnt das Morgen aus dem Gestern‘ oder ‘Die Realität liegt in der Evidenz, weil die Evidenz in der Realität liegt‘. Das braucht einen aber nicht weiter zu beunruhigen, denn der Gefragte versteht es auch nicht. Chantal erzählt z. B. wie sie sich in Michel verliebt hat. Später spielt er das genauso nach. Wenn Oma in ihrer alten Schule von den Kindern befragt wird, ist das ein echtes Highlight. Da verfolgt man den Abspann entspannt beim untertitelten Softsong ‘Lass dich gehen für die Dauer eines Kusses‘. Ein durch und durch Feel-Good Movie, das mit einem nichtssagenden deutschen Titel leben muss.… Mehr anzeigen
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Kinoprogramm
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