Kurzbeschreibung
HOME RUN, der neueste Dokumentarfilm des Rheintaler Filmemachers Kuno Bont, porträtiert zehn Menschen aus der Grenzstadt BUCHS SG in ihrem Alltag. Ihre aufmerksam gestalteten Porträts ragen aus dem vielfältigen Kleinstadtgeschehen heraus, in dem so manches geschieht, zu dem die Leute eigentlich etwas zu sagen haben, es aber selten tun. Hier machen sie es.
In BUCHS SG beginnen Trends, hier ist man strebsam, hier werden die Renndresse für die Schweizer Skinationalmannschaft hergestellt, die Stadt hat grosse Ziele, strebt die neue Urbanität an und ist in der Führung selbstbewusst. Und trotzdem ist BUCHS SG erst vor zwei Jahren eine Stadt geworden. Bis allerdings echt stätisches Ambiente einzieht, dürfte es noch etwas dauern, obwohl Politik und Wirtschaft alle Hebel ziehen und Gas geben.
Kuno Bont ist ein eindrücklicher Blick hinter die Fassade einer typischen Schweizer
Provinzstadt gelungen, in welcher ab und zu der Eine dem Andern auch vor dem Licht steht. Die Menschen sind der Mittelpunkt. Von Herkunft, Lebensformen, Trends, Zielen, Gewinnoptimierung, Suche nach dem Glück, Freiheit, Profilierung, Zuwanderung, dem Schweizer Pass und der Unberechenbarkeit der Politik ist die Rede. "Ein verdammt ehrlicher Film", lautet das erste Echo.
Dabei war Buchs schon einmal bedeutend - wegen seinem Grenzbahnhof, der als "Tor zum Osten" im schweizerischen Verkehrsfluss stets eine bedeutende Rolle gespielt hat. Der Bahnhof prägt die neue Stadt zwar noch immer, aber die Bedeutung des Bahnhofes ist längst nicht mehr so gross wie zu Blütezeiten. Etwas Bähnlerflair blieb erhalten. Der Film spürt ihm gefühlsvoll nach. Neu ist BUCHS SG ein moderner Einkaufsort mit einer innovativen Wirtschaft, zahlreichen Events und ein hervorragenderBildungsstandort. BUCHS SG ist auch ein Ort, an dem sich die Jugend selber für ihre Bedürfnisse einsetzt und entsprechend initiative Leute an der Spitze hat. Zielstrebig erreichen sie was sie wollen. In einem ist BUCHS SG sogar schweizweit eine Grösse: es gibt hier so viele Glaubensgemeinschaften und Kirchen wie in keiner anderen Schweizer Kleinstadt. So verwundert es nicht, dass aktuell eine neue Kirche gebaut wird. Auf dem kleinen, als Markenzeichen dienenden Werdenberger See soll, injiziert von einer Handvoll Verrückter, eine Oper mit Seebühne entstehen. Und so tönt Giuseppe Verdis La Traviata über den kleinen See. Auch ein Hochhaus mit 36 Stockwerken ist geplant. Manche schütteln den Kopf. BUCHS SG ist eben mehr Land als Stadt, das spürt man. Aber dank der Menschen, die dort wohnen, und denen man im Film begegnet, hat Buchs SG viel Charme, Farbe und auch Aufgeschlossenheit. [Pressetext]
Kinostart
Deutschschweiz: 17. April 2019
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