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China verbannt «Avatar» von den Leinwänden
Die chinesische Regierung zeigt sich von den unzähligen Filmauszeichnungen für «Avatar» wenig beeindruckt und nimmt den Blockbuster bis Ende Woche von den 2D-Leinwänden.
Laut der Hongkonger Zeitung «Apple Daily» sei die Entscheidung getroffen worden, um eine chinesische Produktion über Konfuzius zu fördern. «Avatar» würde dem heimischen Film Einnahmen wegnehmen.
Dass «Avatar» nach nur zwei Wochen Laufzeit aus den chinesischen Kinos verschwinden soll, hat aber auch einen anderen Grund: Man sorgt sich um Aufmerksamkeit für die Zwangsräumungen, bei denen chinesische Hausbesitzer zu Tausenden neuen Immobilienprojekten Platz machen müssen. Die Bevölkerung solle nicht unnötig auf diese Missstände hingewiesen werden. Es bestehe die Gefahr, «dass sie sich wehre» – genau wie die Na'vi in «Avatar».
Andere Stimmen sagen jedoch, das sei pure Spekulation. Der Film werde weiterhin auf einigen 3D-Screens gezeigt; und da das chinesische neue Jahr anstehe, wolle man einheimische Filme schützen. Das hat Tradition in China.