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Venedig 2010: Goldener Löwe für Sofia Coppola
Seit Samstag ist das 67. Filmfestival von Venedig Geschichte. Den Goldenen Löwen holte sich Sofia Coppola mit Somewhere.
Selten war man sich so einig: Der Wettbewerb war schon lange nicht mehr so stark besetzt. Am meisten überzeugt war die Jury um Quentin Tarantino schliesslich von Sofia Coppolas neuem Film, ihrem vierten: Somewhere – mit Stephen Dorff in der Hauptrolle – dreht sich um einen Schauspieler, der das triste Leben eines Stars im berühmten Chateau Marmont Hotel führt, bis eines Tages überraschend seine elfjährige Tochter (Elle Fanning) auftaucht. Der Film habe die Jury «von der ersten Szene an verzaubert», sagte Tarantino, der vor Jahren mit Coppola liiert war.
Der Silberne Löwe ging an Balada triste de trompeta, eine eigenwillige spanische Produktion, die von einem Clown in der Franco-Zeit erzählt. Der Darstellerpreis wurde Vincent Gallo zugesprochen. Das Ex-Unterwäsche-Model spielt in Essential Killing einen bärtigen Afghanen, der sich mordend der Festnahme durch US-Soldaten zu entziehen versucht.