Kinostart 14. Dezember: LE THÉORÈME DE MARGUERITE mit Ella Rumpf

Die brillante Mathematikstudentin Marguerite steht kurz vor ihrer Dissertation. In der von Männern dominierten akademischen Welt zeichnet sich eine steile Karriere ab. Doch am Tag der Präsentation ihrer Doktorarbeit erschüttert ein Fehler alle ihre bisherigen Gewissheiten. Marguerite beschliesst, alles hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Cineman hat Ella Rumpf in Cannes getroffen und mit ihr über ihre Rolle gesprochen.

«Es geht darum, ob Mädchen ermutigt werden oder nicht, und um die Denkmuster, in denen sich unsere Gesellschaft bislang bewegt hat. Ich denke, das ändert sich gerade, aber nur langsam»– Ella Rumpf

Ella Rumpf über ihre Rolle: In den Mathematikklassen gibt es nur sehr wenige Mädchen und viel mehr Männer. Was das angeht, weiss ich, dass es ein Thema war. Schon nur in dem es gezeigt wird, sagt es eine Menge aus und wirft Fragen auf. Es geht darum, ob Mädchen ermutigt werden oder nicht, und mit den Denkmustern, in denen sich unsere Gesellschaft bislang bewegt hat. Ich denke, das ändert sich gerade, aber nur langsam.

Ich habe versucht, mich dieser Figur zu nähern, ohne ihr Geschlecht oder ihre Sexualität definieren zu wollen. Es geht um die Leidenschaft für Mathematik, die steht im Vordergrund. Es gibt eine Reaktion darauf, dass sie die einzige Frau ist, aber sie ist sich dessen nicht bewusst. Die Figur ist meiner Meinung nach noch nicht an diesem Punkt, sich all dessen bewusst zu sein, was das bedeutet. Sie ist einfach da und will ihr Ding durchziehen. Sie differenziert sich nicht, sie assimiliert sich viel mehr an ihre männliche Umgebung, wahrscheinlich.

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