Trailer31. Oktober 2024

Kinostarts November 2024

Kinostarts November 2024
© Filmcoopi

Mit dem kalten Novemberwetter gibt es kaum eine bessere Möglichkeit, sich aufzuwärmen, als bei einem Kinobesuch. Die Schweizer Kinostarts in diesem Monat bieten eine fesselnde Auswahl und laden dazu ein, die Werke unserer heimischen Regisseure zu entdecken.

07. November


TYPISCH EMIL von Phil Meyer (DOK)

Typisch Emil! Nach Bühnenauftritten und Zirkustournee, nach Theaterdirektion und Kinoleitung, nach Grafikbüro und Regieführung, nach einer Auszeit in New York und Bücherschreiben kommt nun der Kinofilm über den Schweizer Kult-Kabarettisten. "Typisch Emil - Vom Loslassen und Neuanfangen" bringt Emils unvergessliche Auftritte, seinen Humor und seine Sprache, die Generationen begeistert haben und immer noch begeistern, auf die Leinwand. Der Film geht dabei über den nostalgischen Blick auf die beliebten Bühnen-Figuren hinaus und taucht ein in eine Welt, in der Emil gegen die Schatten seiner Kindheit und den Druck des Ruhms kämpft, um seinen Platz als gefeierter Komiker zu finden. Nicht zuletzt ist "Typisch Emil" die Geschichte einer grossen, romantischen Liebe. Das Filmteam hat sich durch ungesehenes Archivmaterial gearbeitet und nach nie erzählten Geschichten geforscht. Entstanden ist ein Film über Mut, Liebe und den unermüdlichen Drang, sich immer wieder neu zu erfinden. Ein bewegender Dokumentarfilm über 90 Jahre Emil Steinberger, in dem der unverkennbare Schalk des Künstlers immer wieder aufblitzt.



08. November


LA NUIT DE LA GLISSE: HUMAN X PART II von Thierry Donard (DOK)

Dieser Film feiert die Heldentaten von Extremsportlern, von der Weite der Alpen bis zur wilden Schönheit Französisch-Polynesiens. Er zeigt bemerkenswerte Talente wie den Snowboarder Zian Perrot-Couttet, die Schweizer Speedrider Ueli Kestenholz und Dominik Wicki sowie die Big Wave-Surferin Laura Enever, die alle das Streben nach Selbstverbesserung und Belastbarkeit verkörpern. La Nuit de la Glisse rückt mit dem NDG Short Film Festival auch neue Talente ins Rampenlicht und bietet jungen Filmemachern eine einzigartige Bühne, um ihre Arbeit auf der Leinwand zu präsentieren. Skifahren, Snowboarden, Windsurfen, Mountainbiken, Longskating – ein atemberaubendes Programm erwartet Sie.



13. NOVEMBER


AUTOMANIA - VON A NACH B von Fabian Biasio (DOK)

Regisseur Fabian Biasio steckt im Dilemma: Als städtischer Velofahrer konstatiert er bei sich einen latenten Autohass. Seine Verletzlichkeit kompensiert er durch eine grosszügige Auslegung der Verkehrsregeln. Kaum sitzt er jedoch selbst am Steuer eines Autos, wird er zum Autofahrer mit Leib und Seele. Er fragt sich, woher diese Lust kommt und entdeckt ihm bisher verborgene Welten: «Automania» befasst sich mit diesen Welten - diesseits und jenseits der Windschutzscheibe. Sein innerer Konflikt treibt den Regisseur zur Suche nach Strategien zur sichereren und nachhaltigeren Verkehrsteilnahme für alle.



14. NOVEMBER


JELMOLI - BIOGRAFIE EINES WARENHAUSES von Sabine Gisiger (DOK)

Kaum ein Ort symbolisiert den Aufbruch in die Moderne mit ihren Erwartungen und Verwerfungen besser als das Warenhaus. Es steht für den Weg hin zu einer Gesellschaft, in der Bedürfnisse nicht nur befriedigt, sondern geschaffen werden. In Zürich läutet Franz Anton Jelmoli die neue Epoche mit dem Bau eines spektakulären Glaspalastes an der Bahnhofstrasse ein. Ende 2024, exakt 125 Jahren später, wird Jelmoli seine Pforten schliessen. Der Film «JELMOLI - BIOGRAFIE EINES WARENHAUSES» setzt sich aus den biographischen Erfahrungen Einzelner zusammen: Von der Gründerfamilie bis hin zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die jahrelang und mit Herzblut im Jelmoli gearbeitet haben. Die persönlichen Erzählungen aus dem Warenhaus und der reiche Fundus an Archivmaterialien spiegeln grosse Themen des 20. Jahrhunderts: Urbanisierung, Kolonialismus, Frauenemanzipation, Antisemitismus, Jugendrevolte, und schliesslich Globalisierung und Digitalisierung, die es obsolet gemacht haben, Waren aus aller Welt unter einem Dach zu versammeln.

© Dschoint Ventschr


21. NOVEMBER


GEBOREN SVETLANA STALIN von Gabriel Tejedor (DOK)

1967, mitten im Kalten Krieg, geht die einzige Tochter Josef Stalins, Swetlana, zur amerikanischen Botschaft in Neu-Dehli und bittet um Asyl. Sie lässt ihr Land und ihre beiden Kinder zurück. Im Osten wie im Westen ist der Schock gross. Geopolitisch ist der Fall äusserst heikel: In Panik versteckt US-Präsident Lyndon Johnson sie in der französischen Schweiz, wo sie bei Nonnen unterkommt. Gejagt von der Presse, dem KGB und vielen Bewunderern, wird Swetlana ihr Leben lang nicht aufhören zu fliehen. Von der Spitze des Sowjetimperiums bis zur Einsamkeit und Armut ihrer letzten Jahre in einem Heim in Wisconsin zeichnet der Film das Schicksal dieser entschlossenen freien Frau nach, die ein Sandkorn in der Staatsmaschinerie der beiden Blöcke ist.



28. NOVEMBER


E.1027 EILEEN GRAY UND DAS HAUS AM MEER. von Beatrice Minger & Christoph Schaub (DOK)

Die irische Designerin Eileen Gray baut 1929 ein Refugium an der Côte d'Azur. Ihr erstes Haus ist ein diskretes, avantgardistisches Meisterwerk. Sie nennt es E.1027, eine kryptische Kombination aus ihren Initialen und denen von Jean Badovici, mit dem sie es gebaut hat. Als Le Corbusier das Haus entdeckt, ist er fasziniert und besessen. Später überzieht er die Wände, ohne dass Eileen Gray davon weiss, mit Malereien und veröffentlicht Fotos davon. Sie bezeichnet die Malereien als Vandalismus und fordert, dass sie entfernt werden. Er ignoriert ihren Wunsch und baut stattdessen sein berühmtes Le Cabanon direkt hinter E.1027...


HÖLDE - DIE STILLEN HELDEN VOM SÄNTIS von Victor Rohner (DOK)

Meteorologen und Wissenschaftler aus ganz Europa sind auf der Suche nach einer ganzjährigen Wetterbeobachtungsstation in der Höhe und landen 1879 auf dem Säntis. Der St. Galler Wissenschaftler Robert Billwiller nutzt die Gunst der Stunde, unterschätzt aber den Berg und das Wetter. Lawinentod und ein Doppelmord trüben den Ruhm der Wissenschaftler. Die Säntisträger sind die grossen Helden. Nur dank ihrem Mut und ihrer Ausdauer können Menschen damals das ganze Jahr auf dem Säntis leben. Gegen den Berg und die Natur sind auch sie machtlos und bezahlen einen sehr hohen Preis. Mit der Eröffnung der Säntisbahn 1935 ändert sich alles auf dem Berg. Die Säntisträger gehen still, wie sie gekommen sind zurück ins Tal. Sie sind die wahren Helden. Dieser Film blickt hinter die Kulissen und spricht von dem, was bisher im Stillen lag.



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