Two-Lane Blacktop USA 1971 – 102min.

Pressetext

Two-Lane Blacktop

Zwei junge Männer sind mit ihrem bis zum Anschlag frisierten stahlgrauen 55er-Chevy unterwegs nach Arizona. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie mit illegalen Rennen über die Viertelmeile, zu denen sie wegen ihres radikal abgespeckten, äusserst potenten Boliden in jeder grösseren Stadt herausgefordert werden. Das eingespielte Team – bestehend aus Maschine, Fahrer (James Taylor) und Mechaniker (Beach-Boys-Drummer Dennis Wilson) – arbeitet äusserst effizient und kommt mit einem Minimum an "Gepäck" aus: einem Satz Rennreifen, einem Werkzeugkoffer, zwei Reisetaschen, einem Mädchen (Laurie Bird). Ihr Fahrzeug ist der einzige Besitz der beiden wortkargen Jungs, ihr Zuhause und gleichzeitig der Mittelpunkt ihrer beschränkten Welt. Als sie mehrfach vom geltungssüchtigen, mit Komplexen behafteten Besitzer eines Musclecars angemacht werden (Warren Oates heisst – wie das exklusive Modell seines Pontiac – "GTO"), lassen sie sich schliesslich auf ein unmotiviertes Rennen quer durch die USA nach Washington DC ein. Keine der Figuren in diesem beeindruckenden und ebenso ernüchternden Kammerspiel der Landstrasse, das auf einem Drehbuch von Rudy Wurlitzer beruht, hat ein Ziel. Die Bewegung wird zum Selbstzweck, die Dialoge verkümmern zu Monologen, deren einziger Gegenstand der Wagen und technische Details sind. Nicht nur eine der wohl bemerkenswertesten Schilderungen existenzieller Verlorenheit, sondern auch einer der zentralen Filme des «New Hollywood».

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