Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001
Cineman Movie Charts
Dein Film-Rating
Kommentare
Super Film, der die Nazi-Zeit von der Flüchlings-Perspektive aufgereift. Spannend mitzuverfolgen wie die Hauptdarstellerin sich langsam auf die neue Lebenssituation einlässt und erst später schätzt welches Glück sie hat das Land frühzeitig verlassen zu haben.
Blöd war nur, das dann ein ziemlicher Heuricanne entstand, und ein paar Gören kreischend, blondschöpfig, dämlich das Kino verließen. Der Film ist kein bisschen langweilig. Er ist besser als so mancher Möchtegern Hollywood Afrika Abenteuer Film, und zeigt die ganze Situation sehr realistisch, viel realistischer als man sich das denkt. Ein Thema das wohl noch nie im Kino angesprochen wurde, Juden in Afrika, was mich an Schweine im Weltall erinnert, aus der Muppet Show, die waren auch immer recht cool, und auch das war ein eher seltenes Thema.
Die haben damals mehr als gelitten, und wenn man sich denkt, aus einer Gesellschaft zu kommen wo es einem immer gut ging, wo man Geld und alles hatte, und dann in so einem armen Land zu leben, da kommen einem schon die Grausbirnen hoch. Nur eines haben die REDLICH´s in Deutschland nicht gehabt, diese immens große Freundschaft, Ehrlichkeit und Ehre, die dem Gast entgegengebracht wird. Die Leute dort unten mögen zwar sehr arm sein, haben aber um sehr viel mehr Wertvolleres im Herzen als so mancher Europäer. Der Film erzählt auch sehr sensibel die Lebensweise von einer gut behüteten Familie die dann in Armut leben muß, und um jeden Schilling kämpfen muß. Der Film ist nicht nur einfühlsam inszeniert, sondern auch außergewöhnlich gut unterhaltend, obwohl er überhaupt nicht lustig ist, aber jedes Minütchen gibt es ein neues Bildchen, und alle paar Sekunden gibt es was neues zu entdecken. Anfangs mag der Film vielleicht fade sein, aber gerade diese ruhige Inszenierung, und herrliche Landschaftsaufnahmen, die aber ohne Kitschschmalz sind, lassen den Film zu einem besonderen Juwel werden, wo man eigentlich nicht mit den Augen sondern mit dem Herzen hinsieht.
Der Film ist ein formvollendetes Zelluloidjuwel das wirklich sehr selten zu bewundern war bisher im Kino.
Die ganze Geschichte ist von einem Roman von Stefan Zweig, und die Verfilmung ist hier sicher besser als das Buch. Der Film ist einfach mehr zu empfehlen, und der Regisseurin gebührt eigentlich der Oskar.
89,11 Dreivierzehntel von… Mehr anzeigen
Die Männer landen in einer Kaserne, die Frauen im Nobelhotel Norfolk, in der Nähe von Nairobi, da kein Platz mehr vorhanden ist.
Dort lernt JETTEL und REGINA Frau SADLER kennen, aus Bayern, und deren 8 Jährige Tochter INGE.
Erst so spät in der Gefangenschaft lernt JETTEL erst den Ernst des Lebens kennen, und schafft es mittels Ihres guten Mundwerkes die Männer besuchen zu dürfen. MARTIN erzählt von der Kündigung durch MORRISON und somit gibt es keine Rückkehr aus dem Lager. JETTEL fickt mit einem Lieutnant aus England, und erreicht, weil die Jüdische Gemeinde Ihr eben nicht half, das sie und Ihr Mann entlassen werden und auf die weit entfernte Farm Ol Joro Orok kommen dürfen, wo MARTIN der neue Bwana ist. REGINA die leider mit angesehen hat was Mama da macht ist nicht gerade glücklich und lebt fortan fast das ganze Jahr in einem Englischen Internat
der Nakuruschool, wo sie mehr als viel lernt. Sprachbegabt wie sie ist, kommt sie dort halbwegs gut zurecht, wird halt nur als Außenseiterin behandelt was sie nicht gerade glücklich stimmt, ist aber wieder gut drauf, seit sie auf der Farm ist, und eines Tages kommt Besuch von einem Menschen den alle doch sehr gerne haben und den sie mehr als vermisst haben. REGINA hat zwar einige Deutsche in der Schule, aber dafür ein paar blöde Lehrer, die sie als arm und dämlich abstempeln. Inzwischen 12 Jahre alt, wird sie langsam erwachsen und entdeckt das es im Leben mehr als Bienen und Blumen gibt. Den Rest seht euch im Kino an, er ist jeden Cent wert, der Film.
Ein wahnsinnig guter Film, so könnte man es mit ein paar Silben ausdrücken. Meine Freundin und ich saßen ganz aufgeregt im Kino, nicht nur wegen der anreizenden Musik, sondern auch weil wir die Zuseher beobachteten, die uns beobachteten, als wir gebratene Heuschrecken aßen, wie im Film, was ja als Delikatesse gilt.… Mehr anzeigen
Nirgendwo in Afrika
Und „ Jenseits von Afrika „ könnten Geschwister sein. Hat auch Ähnlichkeiten mit „ Die Tage meiner Kindheit „ und „ Jenseits der Stille „ und dauert 138 Min. Und das ganze ist nicht so kitschig schmalzig wie „ Ich träumte von Afrika „ sondern ist ruhig realistisch und wahnsinnig gut gemacht und einer der wohl besten Deutschen Filme der letzten Jahre, wenn nicht aller Zeiten. Im Jänner 1938 erhält JETTEL REDLICH einen Brief von Ihrem Mann WALTER REDLICH. Endlich ist die Ausreise aus Deutschland bewilligt, und sie darf nach Rongai auf eine Farm in Kenia fahren, da der Jüdische Anwalt nicht mehr in Nazideutschland praktizieren darf und dort lebt, und endlich seine Familie nachholen wollte.
Ihre ganze Familie muß sie zurücklassen. Ins Ungewisse geht es in einen Kontinent, der nur von Geschichten so wimmelt. Der Farmbesitzer MORRISON verköstigt die Familie nur mit Kost und Logis und kümmert sich nicht um deren Bedürfnisse, schon gar nicht von den Bedürfnissen von JETTEL die mehr Luxus gewohnt ist, und um Zucker und Mais kämpfen muß, da die Bevölkerung sehr arm ist. Die Tochter sollte mal zur Schule gehen, und alles geht den Bach runter, denkt JETTEL. MARTINS Freund SÜßKIND ist ein erfahrener Einheimischer und kann an dem ganzen auch nichts ändern. Die Tochter REGINA freundet sich indessen mit dem Koch OWOUR an, der ein ganz zuckersüßer, ehrlicher, und vor allem freundlicher Mensch ist, und das Land besser als seine Westentasche kennt. JETTEL ist natürlich nicht sehr erfreut, überhaupt weil sie befürchtet, REGINA könnte krank werden, und schon nach 6 Monaten ist sie kurz oder dran zurückzukehren. Bis MARTIN durch ein Radio von SÜßKIND vom Kriegsbeginn in Deutschland erfährt, und somit sind alle Pläne JETTEL´s zunichte gemacht, je nach Deutschland zurückzukehren. Die Ehe mit MARTIN gerät ins Kriseln, überhaupt weil sie Land und Leute nicht mag, und sich auch nicht mit dem Hausneger OWOUR anfreundet, der 12 Schilling im Monat für sich, seine 3 Frauen und 6 Kinder bekommt, die sich aber sehr gut selber ernähren. Krieg ist auch im Ausland, und somit internieren die Teebeuteln alle Deutsche in Lager, als Feinde deklariert.… Mehr anzeigen
Die Geschichte ist berührend, die Aufnahmen atemberaubend und die Schauspieler - v.a. die Darstellerinnen von Regina - ausgezeichnet.
Ein rundum bezaubernder Film!
Ein gelungenes Zusammenspiel von guten Schauspielern und wunderschönen Szenerien in Afrika. Selber war ich noch nie in diesen Ländern, und doch erhielt ich einen klitzekleinen Eindruck, wie das Leben sein muss.
Dieser Film ging meienr Frau und mir sehr ans Gemüt - wir haben eine ähnliche Situation erlebet und haben uns wieder gefunden - wie im Film, deshalb können wir die Gefühle sehr gut nachvollziehen.
Der Film war Klasse - sehenswert!!
Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.
Login & Registrierung