Dark Blue Deutschland, USA 2002 – 118min.

Pressetext

Dark Blue

Los Angeles, 1992. Ausgelöst durch den sogenannten Rodney-King-Prozess erlebt die Metropole die schwersten Rassenunruhen in der Geschichte der USA seit der BLACK PANTHER-Bewegung in den 60ern. Während sich auf den Strassen der Stadt zahlreiche Afro-Amerikaner gegen ihre Unterdrückung zur Wehr setzen, kämpft Assistent Chief Holland (Ving Rhames) im örtlichen Police Department einen einsamen Kampf gegen seinen rassistischen, korrupten und mit äusserster Brutalität agierenden Chef. Dass viel unschuldiges Blut vergossen wird, bevor endlich Gerechtigkeit einzieht, kann auch Holland nicht verhindern...

Atemlose Spannung, rasante Action und authentischer Tiefgang - das alles garantieren ein ausgefeiltes Drehbuch von Oscar-Preisträger James Ellroy, das aussergewöhnliche Regietalent Ron Shelton sowie das differenzierte Spiel der Hauptdarsteller Kurt Russell und Ving Rhames!

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Kommentare

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movie world filip

vor 12 Jahren

sehr gute ron shelton polizistenfilm - atmosphäre, story, charachtern... top film


eladi

vor 21 Jahren

Tja, kurzentschlossen schmiss ich mich am gestrigen heissen Spätnachmittag ins Kino. Aufgrund der guten Bewertungen habe ich mich für 'Dark Blue' und gegen 'Confessions of a Dangerous Mind' entschieden. Etwas das ich im nachhinein bereue... denn COADM kann fast nicht oberflächlicher sein als Dark Blue.

Dass der Film kritische Themen wie Polizeiwillkür, -gewalt und -korruption, sowie Rassendiskriminierung aufnimmt und in einen historischen Hintergrund einwebt, heisst noch
lange nicht, dass der Film nun tiefgründig und eindrucksvoll ist. Meiner Meinung nach kam selten richtig Atmosphäre auf. Die 2. Szene am Anfang, welche die Verschworenheit der korrupten Bullen bei einem gemütlichen Zusammensein darstellt, ist dabei noch das gelungenste. Ab dann scheint der Regisseur einfach zu wenig Zeit für die einzelnen Szenen vorbereitet zu haben: ob Gewalt auf der Strasse, Konflikt zwischen Partnern, Liebeszenen, Polizei-Willkür, private Probleme (Ehe) - es scheint als sei die Hauptmotivation gewesen einfach all das reinzupacken, egal ob die Zeit zu kurz ist oder nicht. Auch das Ende empfand ich alles andere als überzeugend.
Kurt Russel für einen Oscar vorzuschlagen geht etwas weit. Ich denke, er hat unter den gegebenen Umständen (d. h. dem Film und seinen schauspielerischen Qualitäten) das Beste daraus gemacht - aber dann hat es sich auch schon. Der Vergleich mit Denzel Washinton bietet sich natürlich an. Meiner Meinung nach war der Oscar den DW erhalten hat eine Farce. Darum hoffe ich, dass so ein Fehler bei Russel nicht nochmals vorkommt. Die weiteren Schauspieler, bis auf die Rolle des van Meter, würde ich alle als moderat einstufen.

Fazit: Wer Polizeifilme liebt, kann sich Dark Blue ansehen. Wobei, der Abend könnte auch mit der L. A. Confidential DVD verbracht werden: da hat man mehr davon.Mehr anzeigen


Taz

vor 21 Jahren

Als vor ein paar Jahren "L. A. Confidential" ins Kino kam, hat mir der Film über die Polizisten in den 50-ern gut gefallen. Ebenso wie "Training Day", in dem vor allem natürlich Denzel Washington brilliert hat und wo er nicht umsonst mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.

"Dark Blue" versucht auch in diese Richtung zu gehen. Da ist ein älterer Cop, der nach den "weissen" Regeln lebt und auf der Strasse lieber zuerst schiesst und dann Fragen stellt. Ihm zur Seite ist ein Jungspund, der (vom Onkel gefördert) seinen Platz in der Polizeiwelt erst noch finden muss.

Den älteren Cop als Vorbild nehmend, wird sich der "Rookie" immer mehr bewusst, in was für einer Lage er sich befindet. Doch ist es für Reue und ähnliches nicht schon zu spät?

Ein starke Geschichte, ein historischer Hintergrund und hervorragende Schauspieler. Kurt Russel beweist einmal mehr, dass er eigentlich für Höheres berufen ist, als zum Beispiel in "3000 Miles to Graceland" als Elvis-Figur durch's Kino zu dümpeln. Ich denke, wenn er ein bisschen mehr Gespür für die einzelnen Rollen gehabt hätte, würde er heute in der Riege von zB. Tom Hanks oder Kevin Spacey spielen.

Ving Rhames spielt an seiner Seite recht ruhig und besonnen. Charismatische Auftritte hat er einige und auch er macht sich sehr gut.

Der Rest des Casts machte ebenfalls einen soliden Eindruck, wobei vor allem Brendan Glesson (der "Monk" aus "Gangs of New York") einen hervorragenden Bösewicht abgibt...

Fazit:
"Dark Blue" ist ein Polizei-Thriller der sehr guten Sorte. Spannend, intensiv, brutal und sehr interessant.

Auch wenn dem Film im dritten Viertel ein wenig die Puste ausgeht, macht es doch der spannende Schluss wieder wett.

Wenn Denzel Washington für "Training Day" einen Oscar erhalten hat, dann erwarte ich mindestens eine Oscar-Nomination für Kurt Russel. Denn der Typ spielte selten so gut!

Und auch wenn "Dark Blue" schlussendlich nicht an die Klasse von "Training Day" oder "L. A. Confidential" heranreicht, ein starker Film ist es allemal...Mehr anzeigen


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